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Grausame Tat: Über 500.000 Bienen angezündet und getötet

Mo 06.05.2019 | 10:22 Uhr - Marvin Klecker - Quelle: Stern.de, Facebook "Brazoria County Beekeepers Association"
Viele Bienenstöcke nahmen durch den Angriff Schaden. ©Shutterstock

Im US-Bundestaat Texas wurden unzählige Bienenstöcke angezündet. Die Täter sind bisher unbekannt. Folgen für die Umwelt sind zu befürchten.

In Alvin, einer Kleinstadt in der Nähe von Houston im US-Bundesstaat Texas, ereignete sich eine grausame Tat. Bisher unbekannte Täter sind nachts in das Gebiet der Bear Creek Bee Recovery, einem Verein, der mehrere Bienenkolonien beherbergt, eingedrungen und haben dort ein Massensterben ausgelöst.

"Die Verluste sind niederschmetternd. Wir blicken auf 500.000 bis 600.000 Bienen, die vernichtet wurden", berichtete Steve Brackmann, der Besitzer der Bienenzucht, gegenüber dem Lokalsender "KTRK".

Bienenstöcke in Texas angezündet

Die Täter haben die Bienenstöcke angezündet und teils in einen benachbarten See geworfen. Ein Beamter der örtlichen Polizei bemerkte den Brand und versuchte, das Feuer schnellstmöglich zu löschen, blieb jedoch ohne Erfolg.

Insgesamt sollen 24 Bienenvölker betroffen sein, die alle zur Vereinigung der im Gebiet von Brazoria ansässigen Bienenzuchtvereinigung gehören.

Hinweissuche via Facebook

Auf Facebook macht der Verein auf die Tat Aufmerksam und fordert die Menschen dazu auf, Hinweise an die örtliche Polizeidienststelle zu geben. Derzeit ist eine Belohnung von 7000 US-Dollar für den entscheidenden Hinweisgeber ausgesetzt.

Zudem startete die "Bear Creek Bee Recovery" einen Spendenaufruf, um den entstandenen Schaden wieder begleichen zu können. Am Ende der Aktion sind insgesamt 12.000 US-Dollar zusammengekommen.

Ein schwerer Schaden für die Umwelt

Der Sinn des Vereins ist es, sowohl den lokalen Imkern eine Hilfestellung in ihrer Arbeit mit den Bienen zu geben als auch die Bevölkerung auf die Wichtigkeit der Bienen Aufmerksam zu machen. Dass dieser Verlust Auswirkungen auf die Umwelt hat, steht laut Brackmann ganz außer Frage. So geht die Bienenpopulation allgemein schon durch die übermäßige Nutzung von Pestiziden zurück. Dadurch werden weniger Blumen und Nutzpflanzen durch die Insekten bestäubt.

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Die nun fehlenden Bienenvölker verschlimmern zudem die Situation ungemein. Der Verbraucher werde dies am eigenen Leib erfahren müssen: "Tomaten, Kürbisse, Wassermelonen, alle werden von Bienen bestäubt. Wenn sie also diese nicht bestäuben, bekommen wir kein Gemüse und hätten so gut wie keine Auswahl in den Gemüseläden", sagte er gegenüber "KTRK".

Hoffnung auf Besserung

Bis man wieder zur Normalität zurückkehren kann und der durch das Feuer entstandene Schaden wieder behoben ist, kann es bis zu einem Jahr dauern.
Bis dahin bleibt zu hoffen, dass sich solch eine Tat nicht wiederholt und dass man die Täter schnellstmöglich finden und zur Rechenschaft ziehen kann.

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