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Wetter morgen am Donnerstag: Gefahr durch Schneemassen und gefrierenden Regen

Mi 08.01.2025 | 10:31 Uhr - Andreas Machalica - Quelle: wetter.com
Wetter-Update: Starker Schneefall in diesen Regionen

Turbulentes Winterwetter erwartet uns morgen am Donnerstag, den 09.01.2025, in vielen Bundesländern. Es besteht die Gefahr von Schneebruch und Glätte. Im Verkehr könnte es größere Probleme geben.

Während in den Norden Deutschlands weiterhin kalte Meeresluft Deutschlands strömt, ist über Süddeutschland die Warmfront des neuen Tiefs CHARLY angekommen. Sie schiebt sich bis zum morgigen Donnerstag (09.01.2025) allmählich in die Landesmitte. Die Folge sind große Temperaturgegensätze sowie teils stärkere Regen- und Schneefälle im Bereich der Luftmassengrenze.

Nach Durchzug von CHARLY strömt die Kaltluft zum Freitag auch wieder in den Süden, so dass bei steigendem Luftdruck ein winterlich temperiertes Wochenende bevorsteht.

Der Wetterbericht für Deutschland am Donnerstag, den 09.01.2025

Am Mittwochabend und in der ersten Nachthälfte zu Donnerstag schneit es von der Eifel über das Sieger- und Sauerland und das nordhessische Bergland bis zum Thüringer Wald teils kräftig. Dabei sind in kurzer Zeit Neuschneemengen um 10 Zentimeter möglich. Nach Mitternacht lassen die Schneefälle vorübergehend nach und gehen zum Teil in Schneeregen über.

Südlich dieser Zone fällt ausschließlich Regen, im Übergangsbereich zum Schneefall örtlich auch gefrierender Regen. Es herrscht dementsprechend Glättegefahr! Im Norden und Nordwesten bleibt es meist trocken. Die Tiefsttemperatur liegt zwischen plus 6 Grad am Hochrhein und minus 3 Grad im Wendland.

Glatteis ist extrem gefährlich - nicht nur für Fahrzeuge, sondern auch für Fußgänger. Und was genau zu Glatteis führen kann, das erfahrt ihr in diesem Video.

Neues Schneefallgebiet kommt aus Belgien

Am Donnerstag tagsüber breitet sich von Belgien her ein weiteres Schneefallgebiet auf große Teile von Nordrhein-Westfalen, den Südteil Niedersachsens sowie die nördlichen Regionen von Sachsen-Anhalt und Brandenburg aus. Vor allem in einem Streifen vom Bergischen Land über das Sauerland und das Weserbergland bis zum Harz können nochmal Neuschneemengen von 10, teilweise von 15 Zentimeter fallen. Auf Straßen und Schienen könnte es zu größeren Problemen kommen.

Der schwere Nass-Schnee erhöht zudem das Risiko von Schneebruch, daher sollten Wälder besser gemieden werden. Möglicherweise kann das Schneefallgebiet auch bis nach Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern ausgreifen.

Im äußersten Nordwesten - vor allem im Nordseeumfeld - sollte es trocken bleiben. Mit null bis 5 Grad bleibt es in der gesamten Nordhälfte recht kalt. 

Deutlich milder ist es morgen am 9. Januar in der Südhälfte mit Spitzentemperaturen zwischen 7 und 14 Grad. Dementsprechend fallen die Niederschläge dort vorerst noch durchweg als Regen. Zwischendurch können die Wolken vor allem im Südosten Bayerns auflockern, so dass dann die Sonne scheint. Dazu weht lebhafter, teilweise stürmischer Wind, lange Zeit aus Südwest, zum Abend auf Nordwest drehend. Dann kommt auch im Süden die kalte Luft an, mit teils kräftigen Regengüssen, örtlich auch Gewittern, später einzelnen Schneeschauern und erhöhter Glättegefahr! Im Südwesten steigt örtlich die Hochwassergefahr.

Euch ist es wahrscheinlich schon aufgefallen, dass ihr bei Brücken neben dem Wind-Warnschild oft auch das Schnee- und Eis- Warnschild seht. Doch ist es wirklich so, dass auf Brücken öfter Glatteisgefahr besteht? Das erfahrt ihr in diesem Video.

Wetter in Deutschland: So geht es ab Freitag weiter

Mit höchstens minus 1 bis plus 5 Grad ist es am Freitag (10. Januar) überall in Deutschland wieder mäßig kalt, besonders im Nordosten auch noch recht windig. Vor allem hier gibt es noch zeitweise Schnee und in tiefen Lagen auch Schneeregen. Im Erzgebirge fallen sogar noch einige Zentimeter Neuschnee.

Nach Südwesten zu ist es meist trocken und auch mal länger sonnig. Die Regionen nahe der Schweiz könnten allerdings von einem Schneefallgebiet gestreift werden.

Zum Wochenende beruhigt sich unser Wetter immer mehr, denn der Hochdruckeinfluss nimmt zu. Am Samstag (11. Januar) kann es vor allem nach Osten zu sowie über den Mittelgebirgen noch einzelne Schneeschauer geben, an der Nordsee auch Schneeregenschauer. Ansonsten setzt sich neben Nebel- und Wolkenfeldern immer wieder die Sonne durch. Es ist winterlich kalt mit Höchsttemperaturen um oder etwas über 0 Grad und verbreitet frostigen Nächten.

Viel Regen und eher frische Temperaturen haben wir in den letzten Tagen und Wochen in Deutschland erlebt. Immer wieder kamen Regengebiete zu uns. Doch nun steht ein grundlegender Wetterwechsel bevor. Zunächst trifft uns am Dienstag ein Sturmfeld, zum Ende der Woche geraten wir dann unter Hochdruckeinfluss. Eine südliche Strömung schaufelt dann warme Luft zu uns und macht 30 Grad möglich. Wie der Wetterwechsel genau aussieht, zeigt unser Meteorologe Alban Burster in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND".

Anfang der kommenden Woche geht das ruhige Hochdruckwetter weiter. Über den Norden und Nordosten ziehen allerdings zeitweise dichte Wolken, örtlich mit etwas Regen hinweg. Insgesamt wird es allmählich milder. Diese Milderung vollzieht sich im Norden schneller als im Süden, wo wir auch zur Wochenmitte weiter mit frostigen Nächten rechnen müssen.

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