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Gesundheit

Fünfmal länger als Grippeviren: So lange überleben Coronaviren auf der Haut

Di 20.10.2020 | 07:00 Uhr - Bettina Marx
Forschungsergebnis: Coronaviren überleben bis zu 28 Tage

Coronaviren können fünfmal länger auf der menschlichen Haut überleben als Influenza-A-Viren. Das geht aus einer neuen Studie hervor.

Das Coronavirus wird hauptsächlich durch die Tröpfcheninfektion übertragen, wie zum Beispiel beim Husten oder Niesen. Die winzigen Tröpfchen gelten als Hauptgrund für die Ansteckung mit Covid-19. 

Coronaviren überleben neun Stunden auf der Haut

Aber auch durch direkten Kontakt - also über die menschliche Haut - wird das Coronavirus weitergegeben. Coronaviren können nämlich über einen langen Zeitraum auf Oberflächen überleben - und das sogar wesentlich länger als zunächst angenommen. So konnte das Coronavirus auf Oberflächen unter Laborbedingungen noch nach 28 Tagen nachgewiesen werden, wie im Video zu Beginn des Artikels gezeigt wird. 

Im Kampf gegen das Coronavirus wurde nun auch die Überlebensdauer der Coronaviren auf der menschlichen Haut untersucht. Dabei fanden die Forscher in einer im Fachzeitschrift "Clinical Infectious Diseases" veröffentlichten Studie heraus, dass Coronaviren auf unserer Haut bis zu neun Stunden aktiv sein können. 

Zum Vergleich: Grippeviren überleben nur 1,8 Stunden auf der Haut. Im Gegensatz zu Influenza-A-Viren weisen Coronaviren auf der Haut also eine deutlich höhere Stabilität auf. 

Handdesinfektionsmittel töten Coronaviren binnen 15 Sekunden

Die Erkenntnisse dieser Studie zeigen einmal mehr, wie wichtig das gründliche Händewaschen im Kampf gegen Corona ist. So kann der Ausbreitung des Coronavirus entgegengewirkt werden.

Mit der richtigen Hygiene kann das Risiko einer Kontaktinfektion verringert werden. Das in Handdesinfektionsmittel enthaltene Ethanol führt nämlich zu einem schnellen Absterben der Coronaviren. Ethanol kann Coronaviren binnen 15 Sekunden inaktivieren. 

So überträgt sich das Coronavirus in geschlossenen Räumen

Übrigens: Welche neuen Erkenntnisse es zu den Ansteckungswegen in geschlossenen Räumen gibt, erfährst du in diesem Video: 

Wie breiten sich Coronaviren in Innenräumen aus? Diese Fragen versuchen Wissenschaftler weltweit zu beantworten. Japanische Forscher haben mit Supercomputern verschiedenen Szenarien simuliert und dabei neue Erkenntnisse gewonnen. Demnach ist das Ansteckungsrisiko bei trockener Luft doppelt so hoch, als bei feuchterer Luft. Luftbefeuchter seien also sinnvoll, wenn im Winter Lüften nicht möglich ist. Die Studie ergab außerdem, dass Menschen mit Visieren deutlich mehr Aerosole verbreiten, als Menschen mit Stoffmasken. Wenn Menschen an einem Tisch sitzen, geht von dem Sitznachbarn ein höheres Ansteckungsrisiko aus, als vom Gegenüber.

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