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Gesundheit

Frühlingsgefühle oder Heuschnupfen? Pollenflug-Tipps für eine beschwerdefreie Zeit

Mo 19.02.2024 | 13:06 Uhr - Melanie Probandt
Schon jetzt fliegen die ersten Pollen.

Es geht schon wieder los – die Pollen fliegen! Und das mitten im Februar. Was fliegt wo und wie kann man sich am besten schützen? Wir haben das Wichtigste für dich zusammengefasst.

Obwohl wir uns noch mitten im Februar befinden, klettern die Temperaturen immer wieder in beinahe frühlingshafte Bereiche - es ist einfach ungewöhnlich warm! Eigentlich schön für einen Spaziergang, aber… schlechte Nachrichten für Allergiker:innen! Die Pollen fliegen wieder. 

Das bestätigt auch wetter.com-Meteorologe Hartmut Mühlbauer. "Da ist jetzt schon einiges unterwegs", so der Experte. "Wir haben im Augenblick einen starken Flug von Hasel- und Erlenpollen. Aber auch die Baumpollen beginnen bereits zu fliegen. Esche, Pappel, Weide und Ulme sind hier vorrangig unterwegs - gerade die letzten beiden sorgen bei einigen für allergische Reaktionen."

Informier dich jetzt über den aktuellen Pollenflug in deiner Region!

Wo fliegen die Pollen am stärksten?

Am stärksten sei der Flug vor allem in tieferen Lagen. Beispielsweise in Rheinland-Pfalz gelte das für Bereiche an Mosel, Rhein, Lahn oder Nahe. Stellenweise komme hier sogar noch die Birke dazu. "Da geht der Pollenflug normalerweise erst Mitte März los, es ist also sehr früh", so Mühlbauer. 

Besserung ist vorerst nicht in Sicht, denn das Wetter bleibt mild. Zwar sinken die Temperaturen in den kommenden Tagen zum Teil etwas, aber sie gehen nicht deutlich herunter. Und lediglich Frost würde Pollen etwas ausmachen. 

Ihr habt sicher schön öfter vom Pollenflug gehört. Auf wetter.com gibt es sogar eine Pollenvorhersage. Doch was genau sind Pollen, wann kommen sie verstärkt vor und wer ist am stärksten betroffen? Das erfahrt ihr in diesem Video.

Pollenflugkalender: Welche Pollen sind wann unterwegs? 

Rund 15 Prozent der Deutschen leiden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) an einer Pollenallergie. Meist handelt es sich um eine oder mehrere bestimmte Pollenarten. Welche das sein können, kannst du anhand unserer Pollenflugkalenders herausfinden.

Zu beachten ist, dass Wetter und der Klimawandel Einfluss auf diesen Kalender haben. Denn die Pollenflugsaison wird von Jahr zu Jahr verlängert. Zumindest zeigen das die Trends. Betroffene haben also immer kürzere Atempausen. Die Pflanzenwelt beginnt wie auch aktuell bereits im Februar langsam zu erwachen. Zudem wird der Pollenflug durch Trockenheit, Wind und Sonne begünstigt. Neben Frost bedeutet nur regnerisches Wetter in der Regel eine Dämpfung des Pollenflugs.

Tränende Augen und Schniefnasen? Hier sind fünf effektive Schritte für dich!

Diagnose: Klarheit schaffen

Du hast das Gefühl, unter einer Pollenallergie zu leiden? Dann ab zum Arzt! Eine klare Diagnose ist der Schlüssel zur richtigen Behandlung und kann sogar allergisches Asthma verhindern.

Gefahrengebiete meiden: Planung ist alles

Plane deine Aktivitäten clever und vermeide Pollenhotspots wie Parks oder Gewässer. Wenn möglich ist eine Reise zu besonders schlimmen Pollenflugzeiten in weniger betroffene Gebiete ratsam. Informiere dich zusätzlich online über die aktuelle Lage. 

Mit Stil gegen Pollen: Sonnenbrille, Hut und mehr

Pollen meiden ist schon schwer, aber mit einfachen Maßnahmen kannst du die Belastung reduzieren. Sonnenbrille und Hut schützen Augen und Nase im Freien. Zuhause helfen Pollenschutzgitter und ein Hepa-Filter im Staubsauger. Diese Gewebefilter halten zusätzlich Partikel zurück. 

Zur Not auch Medikamente 

Manchmal hilft es alles nichts und nur Medikamente können die Allergiesymptome effektiv behandeln. Antihistaminika blockieren den Auslöser Histamin, ohne dabei Müdigkeit zu verursachen. Auch rezeptfreie Optionen stehen zur Verfügung. Bei Bedarf können kortisonhaltige Medikamente helfen, die Entzündung zu lindern.

Eine Frage der Konzentration

Wusstest du das neben körperlichen Symptomen unbehandelter Heuschnupfen unter anderem bei Schulkindern die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen kann und sich teils sogar die Noten verschlechtern? 

Pollen können aber auch auf der Straße zum Risikofaktor werden - Laut des Leiters vom Allergie-Centrum an der Berliner Charité, Torsten Zuberbier, sind bis zu acht Prozent aller Verkehrsunfälle allergiebedingt. Bleib also konzentriert!

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