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Forscher stehen vor Rätsel: Einzigartiges Planetensystem entdeckt

Do 28.01.2021 | 15:00 Uhr - Marvin Klecker
Wasser auf potenziell "bewohnbarem" Planeten entdeckt

Eigentlich dachten die Wissenschaftler, die grundlegende Entwicklung von Planetensystem verstehen zu können. Doch die neueste Entdeckung zeigt, dass sie da wohl falsch lagen.

Planetensysteme, so wie unser Sonnensystem, sind relativ simpel zu verstehen. Ein Stern bzw. die Sonne befinden sich in der Mitte und die Planeten kreisen in gewissen Abständen und immergleichen Geschwindigkeiten um die Sonne herum. Jedoch wurde nun ein Planetensystem entdeckt, das diesem Schema zu widersprechen scheint.

In einem anderem Planetensystem wurde vor einiger Zeit auch ein Planet entdeckt, der sogar unserer Erde zu ähneln scheint. Mehr Infos dazu geben wir dir oben im Video.

Ungewöhnliches Sonnensystem entdeckt

Forscher haben nämlich ein System aus insgesamt sechs Exoplaneten entdeckt, von denen fünf in einem ungewöhnlichen Rhythmus um den mittig positionierten Stern kreisen. Das berichtet die Europäische Südsternwarte ESO.

Diese Entdeckung könnte wichtige Hinweise liefern, wie Planeten und deren Sonnensysteme überhaupt entstehen und sich mit der Zeit weiterentwickeln. 

Planeten bewegen sich ungewöhnlich um die Sonne

Doch worum handelt es sich bei der Entdeckung? Es geht um ein Sonnensystem, das etwa 200 Lichtjahre von uns entfernt liegt. Im Zentrum steht der Stern TOI-178, um sich die besagten sechs Exoplaneten reihen. Von diesen bewegt sich jeder, außer der sich dem Stern am nächsten befindliche Planet, in einer Art "rhythmischen Tanz".

Trotzdem bleiben sie stets in ihrer Bahn. In Fachjargon spricht man dabei von einer Resonanz. Beim Umkreisen der Sonne lässt sich bei den Planeten ein Muster erkennen, bei dem sich einige Planeten alle paar Umläufe aneinander ausrichten. 


Keine Anordnung nach Dichte

Zudem sind die Planeten nicht nach ihrer Dichte geordnet. In unserem System sind sie dagegen fest angeordnet. So liegen die dichteren Gesteinsplaneten Merkur, Venus, Erde und Mars näher am Zentralstern, während die Gasplaneten mit ihrer lockeren Dichte in den äußeren Umlaufbahnen liegen.

Entdeckung stellt Verständnis von Planetensystemen infrage

Insgesamt gesehen sind die Himmelskörper laut Nathan Hara von der Universität Genf um ein Vielfaches ungeordneter als bisher bekannte Planeten. All das stellt laut Adrien Leleu von der Universität Genf/Bern "unser Verständnis von der Entstehung und Entwicklung von Planetensystemen sicherlich in Frage".

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