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Felsunglück in Brasilien: Zahl der Toten steigt auf zehn

Mo 10.01.2022 | 10:37 Uhr - Quelle: dpa/Glomex
Brasilien: Zehn Tote nach Felssturz am Wasserfall

Die Zahl der Toten nach einem Unglück in Brasilien, bei dem eine Felswand auf Ausflugsboote stürzte, ist auf zehn gestiegen. Taucher:innen fanden zwei noch Vermisste, wie die Feuerwehr mitteilte.

Im Südosten Brasiliens ist auf einem See, dem Furnas-See (Lago de Furnas) eine Felswand auf Boote mit Touristen gekracht. Dabei sind mehrere Menschen ums Leben gekommen.

In diesem Video ist der Unglücksmoment zu sehen:


Identifizierung der Opfer schwer

Bei den Toten und Vermissten handle es sich neben dem Bootsführer um ein Ehepaar, deren Sohn und einen Enkel sowie weitere Verwandte und Freunde, sagte der regionale Verantwortliche der Polizei, Marcos Pimenta, auf einer Pressekonferenz.

Sie stammten aus den Bundesstaaten Minas Gerais und São Paulo und seien auf dem Boot 'Jesus' unterwegs gewesen. Die Leichen wurden in die nahe gelegene Stadt Passos gebracht. Fünf Tote wurden bis Sonntagabend identifiziert. Aufgrund ihres Zustands soll die Identifizierung für die Gerichtsmediziner:innen schwer gewesen sein.

Zwei Boote wurden direkt getroffen

Videobilder vom Samstagnachmittag zeigten, wie zunächst einige Steine von einer Klippe fielen und sich dann ein großer Teil eines Felsens löste. Er kippte auf die unter ihm auf dem Lago de Furnas in Capitólio kreuzenden Ausflugsboote. Nach Angaben der Feuerwehr waren zwei Boote direkt getroffen worden und zwei weitere indirekt.

Wie konnte es zu dem Unglück kommen?

Der rund 400 Kilometer nördlich der Millionen-Metropole São Paulo gelegene See ist mit seinen Schluchten ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. Der großflächige Furnas-Stausee im Rio Grande ist auch als 'Meer von Minas' bekannt. In Brasilien sind derzeit Sommerferien, der Bootsausflug zu den Canyons ist ein Klassiker.

Unklar war weiterhin, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Die brasilianische Marine, die sich an der Rettungsaktion beteiligte, kündigte eine Untersuchung an. In Minas Gerais hatte es zuletzt wie im nordöstlich angrenzenden Bahia teilweise heftig geregnet. 

138 Städte befanden sich in Alarmbereitschaft, der Damm des Wasserkraftwerks in Pará de Minas drohte am Sonntag zu brechen.

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