Menu
Login
Unwetter

Extremwetter in Deutschland: Über 125 Milliarden Dollar Schäden durch Stürme, Fluten, Hitze

Mi 12.02.2025 | 16:46 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Im Ahrtal sorgten Sturzfluten 2021 für immense Schäden. 135 Menschen starben. ©dpa

Die Extremwetterereignisse in Deutschland haben in den letzten drei Jahrzehnten nicht nur dafür gesorgt, dass viele Menschen ihr Zuhause oder gar ihr Leben verloren haben. Auch der ökonomische Schaden ist riesig.

Stürme, Überflutungen und Hitzewellen haben Deutschland in den vergangenen 30 Jahren inflationsbereinigt rund 127 Milliarden US-Dollar an Schäden gekostet. Dies geht aus dem Klima-Risiko-Index der Umweltorganisation Germanwatch hervor, der die wirtschaftlichen und weiteren Klimafolgen zwischen 1993 und 2022 analysiert. Die Erderwärmung hat diese Wetterextreme häufiger und intensiver werden lassen.

800.000 Extremwettertote weltweit

Weltweit summierten sich die Schäden in diesem Zeitraum auf etwa 4,2 Billionen US-Dollar – eine Summe, die der aktuellen gesamten Wirtschaftsleistung Deutschlands entspricht. Zudem verloren fast 800.000 Menschen infolge dieser extremen Wetterereignisse ihr Leben.

Griechenland und Spanien unter den besonders betroffenen Staaten

Während besonders viele Länder des globalen Südens unter den Folgen leiden, gehören auch zwei europäische Staaten zu den zehn am schwersten betroffenen: Griechenland und Spanien. Beide Länder sind häufig von Hitzewellen und Waldbränden betroffen.

Tweet Italien

In China beliefen sich die klimabedingten Schäden im untersuchten Zeitraum auf inflationsbereinigt 706 Milliarden US-Dollar.

Noch viel größere wirtschaftliche Einbußen drohen

Laura Schäfer, Expertin für Internationale Klimapolitik bei Germanwatch, warnt, dass langfristig noch viel größere wirtschaftliche Einbußen drohen. "Studien zufolge wird das weltweite Bruttoinlandsprodukt bis 2100 um mindestens 20 Prozent schrumpfen, wenn die derzeit angekündigten Klimaschutzmaßnahmen nicht erheblich verstärkt werden", erklärte sie.

Diese massiven wirtschaftlichen Verluste seien sechsmal höher als die Kosten für Klimaschutzmaßnahmen, die notwendig wären, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens einzuhalten. Kosten für notwendige Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel seien dabei noch nicht einmal berücksichtigt.

Der Germanwatch-Klima-Risiko-Index bezieht sich auf das Jahr 2022 als jüngste verfügbare Datengrundlage, da dies das aktuellste Jahr ist, für das weltweit vollständige Daten in den relevanten Datenbanken vorliegen.

Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Klimawandel

Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

Teile diese Info mit deinen Freunden
Artikel bewerten
Zur News-Übersicht Unwetter

Empfehlungen

3-Tage-Wetter: Sommer zum Brückentag, dann beginnt schwülheiße Unwetterlage
Wetter 16 Tage: Wie der Jetstream uns heiße Sommertage bringen kann
Sieben Verletzte nach Blitzeinschlag in Mecklenburg-Vorpommern - ein Mensch in Klinik
Hitzewelle in Spanien und Portugal: Was das für Deutschland bedeutet
Juniprognose 2025: Hitze-Kick zum Start – doch bleibt der Sommer wieder zu trocken?
Wetterwarnung für Griechenland: Viel Regen, Gewitter und Sturmböen erwartet
Hochwasser in Süddeutschland: Das hat sich ein Jahr danach getan - Feuerwehrmann weiterhin verschollen
Dramatisches Insektensterben in Deutschland - So kannst du den Tieren helfen
Urzeitmonster: Taucher findet seltenen Megalodon-Zahn vor Floridas Küste