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Extreme Unwetterschäden 2021: Diese Bundesländer hat es am härtesten getroffen

Do 19.05.2022 | 11:08 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
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Zerstörte Häuser, kaputte Autos, überflutete Keller. Im vergangenen Jahr entstanden in Deutschland durch Unwetter Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe. Vier Bundesländer hat es besonders getroffen.

Das Jahr 2021 wird vielen noch lange Zeit in Erinnerung bleiben. Denn im vergangenen Jahr suchten uns Unwetter, Stürme und Überflutungen in nicht vorstellbarem Ausmaß heim. Ganze Ortschaften wurden zum Beispiel im Ahrtal durch Flutkatastrophen zerstört. Helfer aus ganz Deutschland eilten in die Krisengebiete. Hilfspakete wurden von der Bundesregierung geschnürt.

Die Entwicklung der Unwetterlage in den nächsten Tagen zeigt unser 3-Tage-Trend oben im Video.

Bislang teuerste Naturkatastrophenschäden

12,7 Milliarden Euro Schaden haben Unwetter bundesweit im vergangenen Jahr verursacht, wie eine Auswertung des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt. Damit markiert 2021 das Jahr mit den bislang teuersten Naturkatastrophenschäden für Versicherer in Deutschland.

Hierin enthalten sind Schäden an Häusern und Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie Autos und anderen Kraftfahrzeugen. Der Mittelwert der Naturkatastrophenschäden in Deutschland liegt laut GDV übrigens bei 3,8 Milliarden Euro.

Schäden regional sehr unterschiedlich verteilt

Doch die Schäden waren regional sehr ungleich verteilt. 11,4 Milliarden Euro entfielen alleine auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg. Das sind über 90 Prozent des Gesamtschadens. In NRW allein trugen die Versicherer Kosten von 5,5 Milliarden Euro. In Rheinland-Pfalz waren es knapp 3, in Bayern und Baden-Württemberg jeweils gut 1,4 Milliarden.

Die übrigen zwölf Bundesländer kamen mit zusammen 1,3 Milliarden versicherten Schäden vergleichsweise glimpflich davon. Hier lag die Schadensumme jeweils unter 300 Millionen Euro, in Bremen am Ende der Tabelle waren es lediglich sieben Millionen.

Klimawandel verschärft die Situation weiter

"Als Folge des Klimawandels müssen wir künftig immer öfter mit Wetterextremen und schweren Schäden rechnen", sagt Hauptgeschäftsführer der DGV, Jörg Asmussen. Die Versicherer fordern deswegen eine "Klimafolgenanpassung", um künftige Schäden zu verringern. Konkret gemeint sind damit unter anderem Bauverbote in hochwassergefährdeten Gebieten.

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