Der Regenbogen und seine Freunde...
Zunächst brauchen wir zwei Hauptbestandteile: die Sonne und einige Regentropfen. Die Farben entstehen nämlich durch Brechung und Reflexion des Lichtes an runden Tropfen. Zudem muss der Beobachter die Sonne im Rücken haben, den Regenvorhang jedoch im Blickfeld. Der Regenbogen ist dann in der Verlängerung einer Geraden zu sehen, die Sonne und Beobachter verbindet. Je tiefer der Sonnenstand ist, desto größer und umfangreicher erscheint der Regenbogen. Die Farbfolge des Regenbogens hängt von den jeweiligen Einfallswinkeln der Strahlung ab. Die Reihenfolge steht daher fest und ist von innen nach außen blau, grün, gelb, orange und rot. Die Farbintensität ist jedoch unterschiedlich. Manchmal sieht man außer dem Haupt-Regenbogen auch noch einen Nebenbogen, dessen Farben genau umgekehrt sind.
Außer dem Regenbogen gibt es noch diverse andere Farbspiele am Himmel, die ihm sehr ähneln, jedoch handelt es sich dabei um so genannte Halo-Erscheinungen. Statt Regenwolken sind dann hoch-troposphärische Eiswolken (Cirrus) am Himmel. Wenn sich an deren Eiskristallen das Sonnenlicht bricht, können sich beispielsweise Lichtringe mit Sonne oder Mond im Mittelpunkt bilden oder auch Nebensonnen, die als farbige Steifen seitlich oder unter der Sonne zu sehen sind. Manchmal entstehen auch dabei regelrechte Bögen, die einem Regenbogen ähneln, nur fehlt halt der Regen. Je nach Position handelt es sich dann um einen Zirkumzenital- oder Zirkumhorizontalbogen. (dwd/sw)