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Klima

Der Kampf um den Amazonas: Wie Europas Konsum den Regenwald zerstört

Mi 30.04.2025 | 15:26 Uhr - Redaktion - Quelle: Imazon, Trase, Reuters
Amazonas-Regenwald drastisch bedroht - Das können wir tun!

Die Fragmentierung des Amazonas steigt weiter an. Konsumenten haben direkten Einfluss auf die Abrodung des Amazonas. Was du mit etwas Aufmerksamkeit beim Einkaufen tun kannst.

Der Amazonas-Regenwald ist eines der wichtigsten Ökosysteme der Erde. Er reguliert das globale Klima, speichert gigantische Mengen CO₂ und ist Heimat für Millionen Tier- und Pflanzenarten. Dennoch wird er in alarmierendem Tempo zerstört – häufig nicht für die lokale Nutzung, sondern für den Export nach Europa und andere Industrienationen. Neue Daten aus dem Jahr 2024 zeigen: Auch wenn die direkte Abholzung leicht zurückging, wächst die Bedrohung alarmierend an.

Abholzung ging leicht zurück aber Walddegradierung steigt dramatisch an

Laut des brasilianischen Forschungsinstituts Imazon sank die Abholzung im Amazonasgebiet im Jahr 2024 um 7 %. Gleichzeitig stieg jedoch die Walddegradierung um erschreckende 497 % an – ein Hinweis darauf, dass die Zerstörung sich verlagert, aber keineswegs endet. Walddegradierung bedeutet nämlich, dass der Wald zwar nicht vollständig abgeholzt, aber stark beschädigt wird, etwa durch Brände, illegale Holzernte oder Bauprojekte. Diese Entwicklung bleibt oft unbeachtet, hat jedoch massive Auswirkungen auf Klima und Biodiversität.

Europa trägt direkt zur Zerstörung des Regenwaldes bei

Viele Produkte, die europäische Verbraucher täglich kaufen, stehen in direkter Verbindung mit dieser Umweltzerstörung. Besonders Soja zur Nutztierfütterung, Palmöl, Rindfleisch, Leder und Kakao stammen häufig aus Gebieten, in denen zuvor artenreicher Regenwald existierte. Eine aktuelle Analyse der Umweltplattform Trase aus dem Jahr 2024 zeigt, dass die Europäische Union weiterhin zu den größten Importeuren von Agrarrohstoffen mit hohem Entwaldungsrisiko gehört.

Im Dezember 2024 verabschiedete das Europäische Parlament das sogenannte EU-Entwaldungsgesetz. Es verpflichtet Unternehmen dazu, nachzuweisen, dass Produkte wie Soja, Palmöl, Kakao, Rindfleisch oder Kaffee nicht auf Flächen produziert wurden, die nach dem 31. Dezember 2020 entwaldet wurden. Die Umsetzung des Gesetzes wurde allerdings auf Dezember 2025 verschoben, um den Akteuren mehr Vorbereitungszeit zu geben.

Was können wir tun?

Was können wir als Verbraucher tun? Erstens natürlich weniger Fleisch essen und wenn, dann auf zertifizierte Produkte mit Siegeln wie Rainforest Alliance, Fair Trade oder EU-Bio und Naturland achten, da diese nämlich Produkte aus Regenwaldanbau vermeiden. Diese Siegel sind auch beim Kauf von Schokolade, Kosmetik oder Lederwaren wichtig. Außerdem kann politisches Engagement, wie Wahlverhalten oder Unterstützung bestimmter Initiativen einen Unterschied machen. 

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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

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