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Gesundheit

Covid-19-Tests: Worin unterscheiden sich die Methoden?

Mo 09.11.2020 | 10:34 Uhr - Quelle: dpa/Glomex
Schnell und kostenlos: So kommst du an einen Corona-Test

Die täglichen Coronavirus-Neuinfektionen sind in Deutschland weiterhin sehr hoch. Die Testkapazitäten werden deshalb voll ausgeschöpft. Doch welche Testmöglichkeiten gibt es und wie genau sind sie? 

Zum Schutz vor Infektionen besonders in Pflegeheimen und Kliniken läuft der Einsatz neuer Corona-Schnelltests an. In ersten Bundesländern können die ergänzenden Testmöglichkeiten nach Angaben der zuständigen Ministerien bereits verwendet werden, teils sind Vorbereitungen dafür geplant.  

Für November hat der Bund zunächst neun Millionen Tests über Abnahmegarantien bei Herstellern gesichert, damit die Länder oder Einrichtungen sie kaufen können. Dieses monatliche Kontingent soll schrittweise auf 22 Millionen Schnelltests im Januar anwachsen, wie es vom Bundesgesundheitsministerium hieß.

Wie du schnell und kostenlos an einen Corona-Test kommst, erfährst du übrigens im Video oben.

Das sind die unterschiedlichen Covid-19-Testmethoden 

Doch inwiefern unterscheiden sich diese Schnelltests in Genauigkeit und Messmethode von den bislang bekannten Tests? Die unterschiedlichen Arten von Covid-19-Tests werden im Video erklärt: 


Wie Schnelltests in den Bundesländern eingesetzt werden sollen

Sachsen-Anhalt hat erste Heime und Kliniken mit Tests ausgestattet. Gut 11.000 Tests seien an Einrichtungen in Wittenberg gegangen, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Weitere sollen in den nächsten Tagen folgen. Das Land will insgesamt 500.000 Tests beschaffen. In Bayern sind bisher 464.000 Schnelltests an 67 Kommunen verteilt worden. Insgesamt hat das Land 10,5 Millionen Tests geordert - als Reserve bei hoher Nachfrage. 

In Brandenburg erklärte das Ministerium: "Die Schnelltests werden noch nicht flächendeckend eingesetzt, einzelne Einrichtungen nutzen sie aber schon." Auch in Schleswig-Holstein setzen nach Angaben des Sozialministeriums erste Einrichtungen Schnelltests ein. "Insgesamt ist die Beschaffung der Tests derzeit im Aufbau." In Sachsen gibt es ebenfalls bereits Schnelltests, die Einrichtungen selbst beschaffen.  

Einsatz soll vor allem in Kliniken und Pflegeheimen erfolgen 

Laut einer Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die seit Mitte Oktober gilt, können die neuen Schnelltests vor allem in Kliniken und Pflegeheimen auf breiter Front kommen. Dies soll dazu beitragen, Bewohner, Personal und Besucher besser zu schützen. Die Einrichtungen müssen dazu ein Test-Konzept erstellen. Dann legt das Gesundheitsamt fest, wie viele Tests gekauft und auf Kassenkosten finanziert werden können - in Pflegeheimen sind bis zu 20 Tests pro Monat pro Bewohner möglich, wie das Bundesministerium erläuterte. 

Bei Antigen-Schnelltests müssen Proben zum Auswerten nicht ins Labor gebracht werden. Sie gelten aber als nicht so genau wie sonst genutzte PCR-Tests. Vornehmen müssen sie medizinisch geschultes Personal. Laut Robert Koch-Institut (RKI) muss ein positives Ergebnis eines Schnelltests durch einen PCR-Test bestätigt werden. 

6 Millionen Schnelltests noch dieses Jahr in Berlin eingeplant

In Berlin sollen noch in diesem Jahr sechs Millionen Schnelltests beschafft werden, 2021 weitere 6,58 Millionen. Die ersten 260.000 seien geliefert worden. Sie würden an Pflegeeinrichtungen und die Wohnungslosenhilfe verteilt, hieß es von der Gesundheitsverwaltung. 

In Nordrhein-Westfalen sollen Bewohner von Alten- und Pflegeheimen als erste beliefert werden. Die Tests sollen laut der entsprechenden Allgemeinverfügung am 9. November starten. In Thüringen hieß es vom Gesundheitsministerium, man verschaffe sich derzeit einen Überblick, für welche Bereiche die Kosten auf Grundlage der Bundesverordnung übernommen werden. "Wir haben einen Prüfauftrag ausgelöst, um zu klären, wo das Land eventuell eingreifen kann."

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