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Blaualgen trüben Badespaß: Das solltest du beachten

Mo 21.06.2021 | 11:50 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Giftige Blaualgen: So erkennst du die Badegefahr

Bei dem aktuell hochsommerlichen Wetter in Deutschland lockt ein Sprung in einen kühlen Badesee. Allerdings machen sich dort stellenweise gefährliche Blaualgen breit.

Badegäste und Schwimmer:innen müssen sich an einigen Badeseen in Niedersachsen vor gesundheitsgefährdenden Blaualgen in Acht nehmen. Dort gilt derzeit für acht von 273 Badestellen eine Warnung vor Cyanobakterienblüten, sogenannten Blaualgen, wie das Landesgesundheitsamt in Hannover mitteilte. 

Blaualgen: Für diese Seen gelten Warnungen

Gleich fünf Warnungen gelten für Badestellen am Zwischenahner Meer im Ammerland. Auch am Otterstedter See (Kreis Verden) sowie am Ricklinger Bad und am Siebenmeterteich in Hannover wurden vermehrt Blaualgen festgestellt.

See belastet? Achte auf diese Hinweise

Badeverbote wegen der Blaualgen gibt es in Niedersachsen aktuell noch nicht. Badegäste sollten aber auf Hinweise achten, rät das Landesgesundheitsamt. Badegäste sollten vor dem Baden grundsätzlich die Sichttiefe prüfen. Wenn im knietiefen Wasser die Füße wegen einer grünlichen Färbung nicht mehr zu sehen sind, sollte auf ein Bad verzichtet werden. Auch tote Fische könnten ein Hinweis auf die giftigen Algen sein. 

Weitere Gefahren, wie du Blaualgen erkennen kannst, zeigen wir dir im Video am Anfang des Artikels. 

Diese Symptome können Blaualgen hervorrufen

Blaualgen rufen Hautreizungen hervor. Beim Verschlucken können sie Schwindel und Erbrechen verursachen. Gerade bei heißem Wetter wie aktuell sind Blaualgen vermehrt zu beobachten. Das betrifft nicht nur Seen, sondern auch Flüsse des gesamten Bundesgebietes.  

Welche Gefahren in Seen und Flüssen noch lauern und wie du Badeunfälle vermeiden kannst, erfährst du hier: 

Jeden Sommer gibt es hunderte tödliche Badeunfälle allein in deutschen Gewässern. In Badeseen, Flüssen, aber auch an der Nord- und Ostsee solltest du dich an einige Regeln halten.

Vermehrt Blaualgen durch heißes Wetter

Blaualgen sind biologisch gesehen Bakterien. Ursachen eines starken Wachstums können ein hoher Phosphatgehalt im Wasser und sommerliche Temperaturen sein. Der derzeitige Aufkommen von Blaualgen sei nicht ungewöhnlich. "Bei anhaltend warmen Wetter ist auch an weiteren Badestellen mit Massenvermehrung von Cyanobakterien zu rechnen", teilte das Landesgesundheitsamt in Niedersachsen mit. 

Ob die Hitze auch in den kommenden Tagen in Deutschland weitergeht, siehst du in diesem Wetter-Video: 

Wie das Wetter in den nächsten sieben Tagen wird, erklären unsere Meteorolog:innen jeden Tag in der Wetterprognose "Deutschland TREND".

Auch in anderen Bundesländern wird vor Blaualgen gewarnt

An einigen Badestellen in Brandenburg wird ebenfalls vor Blaualgen gewarnt. In den vergangenen Tagen war das Baden an der Bindower Badestelle am Ziestsee im Landkreis Dahme-Spreewald verboten. Nun wurde dieses Verbot allerdings vom örtlichen Gesundheitsamt aufgehoben, wie der Landkreis mitteilte. Badegäste sollen dennoch weiterhin vorsichtig sein. 

Am Tegeler See in Berlin starb Anfang Juni vermutlich ein Hund an der Vergiftung mit Blaualgentoxinen, wie wir im Artikel "Blaualgen-Alarm! Hund am Tegeler See gestorben" berichteten.

Falls du in Hessen in einem See baden möchtest, bekommst du auf der Webseite www.badeseen.hlnug.de einen Überblick, welche Seen geöffnet sind und welche Wasserqualität sie haben. Auch für die anderen Bundesländer gibt es ähnliche Webseiten mit Informationen über Badeseen. 

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