Australien: Tote bei Unwettern
Heftige Stürme in Australien forderten mehrere Tote und Vermisste. In Sydney musste 1000 Häuser evakuiert werden.
In Australien kamen bei Überschwemmungen nach
heftigen Stürmen mindestens drei Menschen ums Leben. Vier weitere würden
vermisst, teilte die Polizei am Montag mit. Bei den Toten handelt es sich um
drei Männer, die im südöstlichen Bundesstaat New South Wales und der Hauptstadt
Canberra in ihren Autos von den Fluten mitgerissen wurden. Unter den Vermissten
ist ein Schwimmer, der trotz Badeverbots und meterhoher Wellen am berühmten
Bondi Beach in Sydney ins Wasser ging.
"Flutwasser ist tötlich"
Retter beklagten den Leichtsinn mancher Menschen. "Wie
müssen wir es sagen, damit die Botschaft ankommt? Flutwasser ist tödlich, wir
können es nicht anders nennen", sagte der stellvertretende Polizeichef Kyle
Stewart. Allein in Sydney mussten mehr als 1000 Häuser evakuiert werden - auf Bildern
war zu sehen, wie Küsten- Grundstücke samt Schwimmbad weggespült wurden. "Es
sieht aus, als hätte uns ein Tsunami getroffen", sagte Café-Besitzer Tarek
Ibrahim.
Mancherorts waren die Wellen laut Medienberichten 14
Meter hoch.
Auf der südlichen Insel Tasmanien wurden zwei Senioren
vermisst. Auch in den großen Städten des Landes regnete es am Wochenende
heftig. Ein Sprecher des staatlichen Rettungsdienstes sprach von vielen
Einsätzen. Auch für den Montag gab Australiens meteorologischer Dienst
Unwetterwarnungen heraus.