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Klima

Rekordtemperaturen: Antarktis so warm wie Los Angeles

Fr 28.02.2020 | 10:35 Uhr - Quelle: dpa
In der Antarktis war es im Februar so warm wie noch nie. ©Shutterstock

Immer wieder ist von Hitzewellen in der Antarktis die Rede. Nun wurde eine neue Rekordtemperatur gemessen. Die hohen Temperaturen sind besorgniserregend.

In der Antarktis haben Wissenschaftler Rekordtemperaturen gleichauf mit Kaliforniens Metropole Los Angeles gemessen.

Rekord: In der Antarktis so warm wie in Kalifornien

Am 6. Februar seien an der argentinischen Forschungsstation Esperanza Base im Norden der Antarktis 18,3 Grad Celsius gemessen worden, mehr als je zuvor seit Beginn der Messungen dort, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Am selben Tag sei es in der für ihr warmes Wetter bekannten US-Metropole Los Angeles etwa gleichwarm gewesen.

Aufgrund der Temperaturen kam es auch zu sogenanntem "Wassermelonen-Schnee" in der Antarktis. Was es damit auf sich hat, erfährst du im Artikel:

Faszinierend! "Wassermelonen-Schnee" in der Antarktis

Große Schneemassen geschmolzen

Die Rekordtemperaturen seien Teil einer "Hitzewelle" in der Antarktis, die etwa die erste Februarhälfte angedauert habe. Satellitenbilder der Nasa zeigten, dass die "Hitzewelle" große Schneemassen zum Schmelzen brachte.

Auf der Insel Eagle Island beispielsweise schmolzen zwischen dem 6. und dem 11. Februar nach Nasa-Angaben insgesamt 106 Millimeter der Schneedecke - 20 Prozent der saisonalen Schneeanhäufung. Zuvor waren bereits zwei Hitzewellen im November und im Januar in der Antarktis gemessen worden.

Große Eismassen ins Meer gerutscht

Am Pine Island Gletscher am Rande der Antarktis sind vor 2 Wochen größere Eismassen abgebrochen und ins Meer gerutscht, wie Bilder der Europäischen Weltraumagentur ESA zeigen. Der abgegangene Eisberg ist nach Angaben der ESA rund 300 Quadratkilometer groß. Wissenschaftler glauben, dass der riesige Eisschild des Südpols durch die Erderwärmung auf lange Sicht auseinanderbrechen wird.

In den nächsten Jahrhunderten könnte der Meeresspiegel so um mindestens drei Meter ansteigen. Bilder und weitere Infos dazu gibt es im Video:

Am Pine Island Gletscher am Rande der Antarktis sind größere Eismassen abgebrochen und ins Meer gerutscht, wie Bilder der Europäischen Weltraumagentur ESA zeigen. Der abgegangene Eisberg ist nach Angaben der ESA rund 300 Quadratkilometer groß. Nach dem Abbrechen sei er in viele kleinere Stücke zerbrochen. In der vergangenen Woche hatten Forscher der World Meteorological Organization in der Antarktis die höchsten Temperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen: ganze 18,3 Grad Celsius. Am 9. Februar wurden sogar 20,75 Grad registriert. Wissenschaftler glauben, dass der riesige Eisschild des Südpols durch die Erderwärmung auf lange Sicht auseinanderbrechen wird. In den nächsten Jahrhunderten könnte der Meeresspiegel so um mindestens drei Meter ansteigen.

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