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Komet Leonard nähert sich: An dem Tag ist er mit bloßem Auge sichtbar

Mo 06.12.2021 | 13:45 Uhr - Quelle: Daniela Kreck
Asteroid, Meteorit oder Komet? Das sind die Unterschiede

Der Weihnachtsmonat wird nicht nur durch Lichterketten erhellt. Am 12. Dezember erreicht Komet Leonard seinen erdnächsten Punkt. Er wird so hell, dass er mit bloßem Auge erkennbar sein wird.

Von wegen dunkel und trostlos. Der Dezember 2021 wird hell erleuchtet sein – und das bezieht sich nicht nur auf die Weihnachtsdekorationen am Balkon, sondern auch auf den Nachthimmel. Neben dem Sternschnuppen-Spektakel der Geminiden in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember wird auch Komet C/2021 A1 Leonard möglicherweise zu sehen sein.

Komet Leonard wird mit bloßem Auge sichtbar sein

Bereits seit Mitte November ist er mit Teleskopen zu erkennen. Jetzt im Dezember wird es noch einmal spannend, da er der Erde und der Sonne sehr nah kommen wird. Dem Bayrischen Rundfunk zufolge wird er am 12. Dezember mit rund 35 Millionen Kilometern Entfernung seinen erdnächsten Punkt erreichen. Somit muss sich niemand Sorgen machen: Selbst mit einer Geschwindigkeit von 254.412 Kilometern pro Stunde wird er die Erde nie treffen. 

Bis zu seiner größten Annäherung wird er wohl eine Helligkeit von Magnitude 4 haben und somit mit bloßem Auge sichtbar sein. Je niedriger der Wert, desto stärker die Helligkeit – aktuell hat er eine Magnitude von 7 und wird täglich heller. Wer es bis um 12. Dezember nicht mehr aushalten kann, muss sich ein Fernrohr besorgen, vor zwei Uhr morgens aufstehen und den Nachthimmel absuchen. Mit Glück kannst du damit Leonard bereits jetzt erspähen.

Glück und früh aufstehen ist angesagt

Es muss dazu gesagt werden, dass Voraussagen von Kometen schwierig sind, da das Verhalten der Gesteinsbrocken bei Annäherung an die Sonne schwer eingeschätzt werden kann. Es ist möglich, dass Leonard nicht so hell erscheint, wie erwartet. Das bedeutet am 12. Dezember: Augen auf und Daumen drücken.

Die besten Voraussetzungen, um den Schweifstern zu sehen, ist ein dunkler und klarer Himmel. Zudem erscheint ein Komet anders als ein Stern, der mit seinem punktförmigen Licht klarer zu sehen ist. Bei Kometen verteilt sich die Helligkeit auf sein sogenanntes Koma, das aus Staub und Gas besteht und den Kometenkern umhüllt. Wer Leonard an seinem hellsten Punkt sehen will, muss außerdem früh aufstehen. Dem Bayrischen Rundfunk zufolge wird er am 12. Dezember gegen sechs Uhr morgens erscheinen. Gerade in diesen Morgenstunden, kurz bevor die Sonne aufgeht, wird der Schweifstern weit oben am Himmel und damit gut erkennbar sein.

Zum kommenden Wochenende deutet sich deutlich wärmeres Wetter an - ideal, um endlich wieder ausgiebig Zeit im Freien zu verbringen. Doch bis dahin heißt es noch: Schirm nicht vergessen, denn Regen und Schauer bleiben in den nächsten Tagen weiterhin ein treuer Begleiter. Dazu treten lokal immer mal auch wieder einzelne kurze Gewitter auf. Wo das in der neuen Woche am ehesten der Fall sein könnte und wie sich die Temperaturen Richtung Monatswechsel entwickeln, zeigt unser Meteorologe Georg Haas in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND".

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