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Unwetter

Alarmstufe ROT: Unwetterwarnung vor heftigen Schneefällen

Do 14.01.2021 | 13:35 Uhr - Bettina Marx
3-Tage Wetter: Wetterwechsel! Jetzt wird es nass

Heftige Schneefälle mit Unwetterpotential stehen in Deutschland bevor. Lokal sind 50 Zentimeter Neuschnee möglich, die nicht ohne Gefahren einhergehen.

Im Südwesten Deutschlands kommen jetzt große Schneemengen runter. Die heftigsten Schneefälle werden im Saarland, in Baden-Württemberg sowie in Bayern erwartet. 

Die Details zu den unwetterartigen Schneefällen erfährst du im Video am Anfang des Artikels.  

Unwetterwarnung: Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee

Bis einschließlich Freitag berechnen die Wettermodelle im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb rund 30 Zentimeter Neuschnee. Unwetterartig werden die Schneemengen im Allgäu: Dort werden binnen weniger Stunden rund 50 Zentimeter prognostiziert. 

Da dort in den vergangenen Tagen bereits einiges an Neuschnee fiel, spitzt sich die Lage nun zu. Durch die neuen Schneefälle wächst die Schneedecke im Allgäu auf bis zu 1,5 Meter Höhe an.  

Große Schneelast: Diese Gefahren drohen  

Durch die Schneelast können Bäume umstürzten und Straßen blockiert werden. Bei der Bahn kann es ebenfalls zu wetterbedingten Beeinträchtigungen kommen. Auch für Dächer oder ganze Häuser kann das Gewicht der Schneemassen zum Problem werden.

Für das Bergland und höhere Alpenvorland wird zudem vor Schneeverwehungen gewarnt. Amtliche Unwetterwarnungen vor starkem Schneefall und Sturmböen sind bereits aktiv.  

Die enormen Neuschneemengen sind aber nicht das einzige Problem: Bei Temperaturen bis minus fünf Grad kann es extrem glatt werden. Autofahrer müssen daher wieder mit Verkehrsbehinderungen rechnen. 

Warnstufe vier: Hier besteht erhebliche Lawinengefahr 

In Teilen der bayerischen Alpen besteht aktuell die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Besonders groß ist die Gefahr in den Allgäuer, Ammergauer und Werdenfelser Alpen. Aber auch in den anderen Regionen des Alpenraums ist die Lawinengefahr zum Teil erheblich.

Das Hauptproblem stellt dabei der Neuschnee dar. Dieser kann sich als Schneebrettlawine lösen. Zusätzlich verursachen die starken Winde frische Triebschneeansammlungen, die sehr leicht vom einzelnen Wintersportler auslösbar sind. Mehr zur Lawinenlage kannst du dem Artikel "Schnee nimmt kein Ende: Zweithöchste Lawinen-Warnstufe in Bayern" entnehmen. 

Dauerfrost: Kaltes Wochenende in Deutschland

Auch am Wochenende bleibt uns das winterliche Wetter in Deutschland noch erhalten. Im Süden und Osten gibt es nach aktuellen Wettervorhersagen verbreitet Dauerfrost. So sollten sich auch die Berliner auf Temperaturen unter dem Gefrierpunkt einstellen.

Wie sich die Temperaturen in den kommenden Tagen in deiner Region entwickeln, kannst du in diesem Wetter-Video sehen. 

<p>Zu Beginn der Woche sorgt ein Tiefdruckgebiet über Großbritannien für einen Wetterumschwung in Deutschland: Regen, Wind und milde Temperaturen bestimmen das Bild. Während es am Montag im Osten noch trocken ist, erreichen Schauer nach und nach das gesamte Land. Ab Donnerstag/Freitag könnte es laut europäischem Modell stürmisch werden - mit teils orkanartigen Böen, wie unsere Meteorologin Denise Seiling in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND" zeigt.</p>

Neue Schneefälle und Glätte am Sonntag  

Am Samstag ziehen sich die Schneefälle nach Osten zurück. Die Wetterberuhigung währt aber nicht lange. Bereits am Sonntag ziehen von Westen neue Schneefälle auf. Glatte Straßen sorgen dann wohl wieder für Behinderungen und Staus. 

Ein besonders tragischer Glätteunfall ereignete sich übrigens am Mittwochabend in Anklam in Mecklenburg-Vorpommern. Ein 43-jähriger Mann und ein neunjähriger Junge kamen dabei ums Leben.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag passierten gleich mehrere Glätteunfälle in verschiedenen Regionen. Ein besonders tragischer Unfall geschah in Anklam in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei kamen ein 43-jähriger Mann und ein neunjähriger Junge ums Leben.

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