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Klima

Achtung Unwettergefahr! Erste Gewitterlage des Jahres droht

Di 03.04.2018 | 13:09 Uhr - Bettina Marx
Bitte aufpassen! Teils heftige Gewitter drohen am Mittwoch. ©Shutterstock

Eine Kaltfront dämpft die Frühlingsfreude. Denn am 4.4.2018 bahnt sich beim Wetter die erste Gewitterlage des Jahres an. Mit Sturmböen, Hagel und Platzregen muss gerechnet werden.

Die Frühlingsfreude durch das milde Wetter währt nur kurz. Jetzt zeigt der April seine launische und teils gefährliche Seite, denn die erste Gewitterlage 2018 steht bevor!

Von Westen zieht am Mittwoch (4.4.2018) eine Kaltfront über Deutschland hinweg. Dabei können kräftige Schauer und Gewitter mit Sturmböen, Platzregen und Hagel entstehen. Die Mitte und der Osten Deutschlands sind dabei laut den Berechnungen der Wettermodelle besonders gefährdet. 

Kaltfront dämpft Frühlingsgefühle

Und so entwickelt sich die Gewitterlage: Zunächst wird an der Vorderseite eines neuen Tiefs namens HYPATIA warme und feuchte Luft nach Deutschland gelenkt. So sind beim Wetter am 4. April 2018 im Südosten durch viel Sonnenschein über 20 Grad drin. 

Im Westen startet der Mittwoch dagegen wechselhaft mit Schauern, in denen bereits erste Gewitter eingelagert sind. Der Grund für das schaurige und teils gewittrige Wetter ist die Kaltfront von Tief HYPATIA, die Deutschland im Tagesverlauf von West nach Ost überquert. 

Gewittergefahr steigt ab Mittwochnachmittag

Gegen Mittag muss von Emsland über den Harz bis zum Schwarzwald mit schauerartigen Regenfällen und einzelnen Gewittern gerechnet werden. 

Über dem Odenwald, Spessart, Taunus und Vogelsberg sowie dem Schwarzwald ist die Gewittergefahr um die Mittagsstunden erhöht, wie in der nachfolgenden Grafik zu erkennen ist.

Am Nachmittag liegt die Kaltfront über der Mitte von Deutschland. Trifft die Kaltfront auf warme und feuchte Luft, gibt es eine explosive Mischung. Heftige Gewitter mit Platzregen, Sturmböen und Hagel können die Folge sein, es besteht Unwettergefahr! Insbesondere entlang einer Linie südlich von Hamburg über Thüringen bis zur Schwäbischen Alb besteht am Mittwochnachmittag erhöhtes Gewitterrisiko mit gefährlichen Begleiterscheinungen. 

Im Osten und Südosten Deutschlands ist es noch ruhig und trocken.

Gewitterfront verlagert sich nach Osten

Am Nachmittag und Abend erreicht die Gewitterlage ihren Höhepunkt, wobei sich die Gefahrenzone nach Osten verschiebt.

Dann ist das Potential heftiger Gewitter besonders vom südlichen Mecklenburg bis in den Osten Bayerns erhöht. Auch in der Hauptstadt Berlin können die Gewitter am Mittwochabend heftiger ausfallen. 

Über dem Erzgebirge und dem Bayerischen Wald besteht ebenfalls erhöhtes Gewitterrisiko. Dabei gehen die Gewitter mit teils schweren Sturmböen und Hagel einher. Starkregenereignisse sind ebenfalls möglich.

Durch die Sturmböen können Schäden verursacht werden. Meiden Sie Wälder! Bei Gewittern samt Sturmböen besteht dort Lebensgefahr!

Im Laufe des Abends und in der ersten Nachthälfte verlagert sich die Gewitterfront weiter ostwärts und zieht anschließend nach Polen und Tschechien ab. 

Wie sich die brenzlige Gewitterlage am Mittwoch im Detail entwickelt, hat unser wetter.com Meteorologe Hartmut Mühlbauer in der 3-Tage-Vorhersage für Sie analysiert. 

Die Eisheiligen bringen frostige Nächte, besonders die kalte Sophie sorgt regional für frische Temperaturen. Am Dienstag bleibt es eher sonnig mit Temperaturen von bis zu 25 Grad, bevor dann am Mittwoch wieder Wolken aufziehen. Ab Donnerstag bringt kalte Luft aus dem Norden eine Abkühlung. Alle Details zeigt unsere Meteorologin Denise Seiling in der 3-Tage-Wettervorhersage "Deutschland AKTUELL".

Sommerfeeling am Wochenende 

Am Donnerstag (5.4.2018) präsentiert sich das Wetter zwar nicht mehr so turbulent, dennoch aprilhaft launisch mit Schauern, ruppigem Wind und kühleren Temperaturen. 

Doch die gute Nachricht folgt zugleich: Nach dem Dämpfer setzt sich ein neues Hoch bei uns durch und bringt pünktlich zum Wochenende viel Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. 

Zu den Eisheiligen gibt es typischerweise noch einmal Nachtfrost im Frühling. Doch wie geht es nun nach den bekannten Tagen bei uns weiter? Können wir mit weiterer Kälte rechnen oder wird es dann auch in den Nächten deutlich wärmer? Was uns genau erwartet, das zeigt unsere Meteorologin Denise Seiling in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND".

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