16-Tage-Wettertrend: So nass wird der Start in den Juni
Wir wollen endlich lange, laue Nächte zum Draußensitzen, die Natur braucht dagegen vor allem Regen. Was uns nun wirklich in den nächsten Wochen erwartet, kannst du hier im 16-Tage-Wettertrend nachlesen.
Der Frühling war bisher deutlich zu trocken, nun scheint sich Ende Mai etwas nasseres Wetter anzukündigen. Dazu blieb es bisher vor allem in den Nächten noch ziemlich kühl. Wie sich Niederschlag und Temperatur in den nächsten Wochen genau entwickeln, zeigt unsere Meteorologin Denise Seiling im aktuellen 16-Tage-Wettertrend ganz genau.
Wie viel Regen wird fallen?
Mit dem Blick auf die Niederschlagsabweichungskarte des europäischen ECMWF-Modells vom 26. Mai bis zum 2. Juni zeigt sich, dass vor allem der Norden, Westen und Südosten des Landes sogar im grünen Bereich liegen. Das bedeutet, hier wird es nasser als im Schnitt. Im Rest des Landes bleibt es bei normalen Werten. Laut Seiling kommt also Regen auf uns zu.
Woher kommt der Regen?
Doch wieso kommt nach so langer Trockenheit nun Regen nach Deutschland?
Die Meteorologin erklärt das mit der Großwetterlage, wie sie nach dem europäischen Modell so möglich wäre. Dann gäbe es ein Hochdruckgebiet über den Azoren und ein Tiefdruckgebiet über dem Nordatlantik. Und dieses Tiefdruckgebiet sende der Expertin zufolge immer wieder Tiefs in unsere Richtung. "Diese breiten sich dann Richtung Osten aus und deswegen kann es bei uns Schauer und Gewitter geben und teilweise regnerisch werden", erklärt Seiling.
Zusätzlich dazu entstehe in dieser Westlage ein Westwind, der eher milde Luft zu uns transportiert. Es werde also weder zu warm noch zu kalt, so Seiling.
Kleiner Kälteeinbruch Ende Mai
Bevor sich diese neue Wetterlage einstellt, bekommen wir noch einen kleinen Kälteeinbruch. Die Woche vom 19. bis zum 26. Mai wird von dem ECMWF-Modell als zu kalt berechnet und das in ganz Deutschland.
Danach liegen wir in der Woche vom 26. Mai bis 2. Juni eher im normalen Bereich. "Das bedeutet weder zu warm noch zu kalt. Aber die Modelle, die sind sich da auch noch ziemlich uneinig und gehen in ihren Läufen auseinander", so die Expertin.
Temperatur noch unsicher – Regen kommt sehr wahrscheinlich
Am Beispiel von Köln sieht man im Temperaturverlauf für die nächsten Wochen, dass aktuell um die 20 Grad herrschen, dann geht es zwischenzeitlich etwas herunter, bevor es wieder wärmer wird.
Seiling betont, dass die Modellläufe für die Zeit um den 1. Juni noch weit auseinander gehen. Einige Modelle berechneten dann sogar Temperaturen bis 30 Grad und höher, andere sehen deutlich niedrigere Werte. Bei den Temperaturen herrschen also noch große Unsicherheiten. Sicherer sei, dass es nasser werde.
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