Wetter Mai 2025: So wird der letzte Frühlingsmonat
Viele sehnen sich nach sommerlich warmem und sonnigem Wetter. Dürfen wir darauf im Mai hoffen? Eine Zusammenfassung des Wetters im Mai.
Im Mai dürfen wir oft schon sommerlich warmes Wetter genießen. Aber auch der Wonnemonat hat so seine Höhen und Tiefen. Dass sich das Wetter im Mai fast durchweg wonnig präsentiert, ist eher die Ausnahme.
1. Wetter im Mai 2025
Der Wonnemonat Mai zeigt sich in den aktuellen Vorhersagen der Wettermodelle im Moment nur noch teilweise zu mild. Auch beim Niederschlag haben sich die Prognosen etwas geändert. Zunächst sah es noch sehr nass aus, doch neuere Berechnungen zeigen trockene Maiwochen.
Die Abweichung von der Durchschnittstemperatur im Mai nach dem amerikanischen Wettermodell der NOAA. (Quelle: NOAA)
Das amerikanische CFS-Modell der NOAA berechnet für den Monat Mai Nur noch den Westen und Norden zu warm. Der Rest des Landes soll im Durchschnitt bleiben. Ein etwas anderes Bild zeigt ein Blick auf die wöchentlichen Berechnungen des europäischen ECMWF-Modells. Nach diesem ist nur die Woche vom 5. bis 11. Mai deutlich zu kühl, passend zu den Eisheiligen ab dem 11. Mai. Danach soll die Lage aber wieder wechseln und die zweite Maihälfte für ganz Deutschland zu mild werden.
Nach dem Wettermodell der NOAA soll im Mai viel zu wenig Niederschlag fallen. (Quelle: NOAA)
Beim Niederschlag zeigt das amerikanische CFS-Modell im Moment extreme Trockenheit. Nach dieser Berechnung würde es weitergehen mit Dürre und Waldbrandgefahr in Deutschland. Auch das europäische Modell rechnet mit zu trockenen Maiwochen, doch sieht das Defizit nicht ganz so groß.
Wie die ersten Maiwochen werden, siehst du auch im 16-Tage-Wettervideo zu Beginn des Artikels.
Eine genaue Analyse des Monats gibt es in unserer aktuellen Podcastfolge zum Maiwetter.
2. Klimatische Einordnung des Mais
Die letzten Jahre wich der Mai vom Trend ab und war jeweils zu kühl. Grund für den kühlen Mai 2021 war ein umfangreicher Tiefdruckkomplex über Nordeuropa, an dessen Südflanke die Zufuhr kühler Atlantikluft nicht enden wollte. Dadurch erlebte Deutschland den kältesten Mai seit 2010. Insgesamt war der Monat nicht nur zu kühl, sondern auch sonnenscheinarm und sehr niederschlagsreich. Ganz anders zeigte sich der Mai in diesem Jahr. Der Frühlingsmonat war 2022 wieder deutlich zu warm und zu trocken. Auch 2023 und 2024 war der Mai zu mild.
Wie ist das typische Wetter im Mai?
- Durchschnittstemperatur (bezogen auf das Mittel 1961 bis 1990): 12,1 Grad
- Mittlere Niederschlagssumme: 71 Liter pro Quadratmeter
- Mittlere Sonnenscheindauer: 202 Stunden im Monat
- Eisheilige mit Spätfrösten zwischen dem 11. und 15. Mai
- Gewittersaison beginnt im Mai
Eisheiligen mit Nachtfrost
Die Eisheiligen zwischen dem 11. und 15. Mai machen vielen Bauern und Hobbygärtnern jedes Jahr aufs Neue Angst. Zwar kann auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass arktische Polarluft pünktlich zu den Eisheiligen nach Mitteleuropa strömt. Das Auftreten markanter Kaltlufteinbrüche mit Frösten nimmt in Zeiten des Klimawandels allerdings immer weiter ab. In Süddeutschland liegt die Wahrscheinlichkeit dafür sogar bei unter 50 Prozent (Quelle: DWD). Im vergangenen Jahr fielen die Eisheiligen allerdings aus.
Weiterführende Infos sowie die Wetterprognose zu den Eisheiligen kannst du in diesem Artikel "Eisheilige - Namen, Datum, Wetter" nachlesen.
Was die Bauernregeln der Eisheiligen über das Wetter verraten, zeigen wir dir in diesem Video:
Die Ursachen für die zunehmende Gewitteraktivität
Der Mai ist einer der regenreichsten Monate in Deutschland. Dies ist unter anderem auf den Beginn der Gewittersaison zurückzuführen, wie wir oben bereits erwähnt haben. Örtlicher Starkregen sorgte im Mai in der Vergangenheit bereits für Überflutungen und große Schäden.
Die Ursache der zunehmenden Gewitteraktivität liegt unter anderem am höherem Sonnenstand und den dadurch steigenden Temperaturen im Mai. In der wärmeren Luft erhöht sich der Wasserdampfgehalt.
Neben feuchtwarmer Luft ist ein großer vertikaler Temperaturgradient für die Gewitterentstehung nötig. Heizt die Sonne die bodennahe Luftmasse auf, kann diese rasch in große Höhen aufsteigen. Wenn jetzt noch eine vertikale Windscherung (Änderung der Windrichtung und -geschwindigkeit mit der Höhe) herrscht, sind die Voraussetzungen für Gewitter oder auch kräftige Unwetter gegeben.
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