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Klima

NOAA: Juni 2019 ist wärmster Juni seit Messbeginn

Fr 19.07.2019 | 10:02 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Neuer Rekord! Der Juni 2019 war um 0,02 Grad wärmer als der gleiche Monat des Jahres 2016. ©Shutterstock

Der Juni 2019 war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Nach Messungen der US-Klimabehörde NOAA übertraf die Mitteltemperatur über Land- und Ozeanflächen das langjährige Mittel um 0,95 Grad.

Der vergangene Monat war nach Messungen der US-Klimabehörde NOAA der wärmste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen habe um 0,95 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 15,5 Grad gelegen, teilte die NOAA am Donnerstag mit.

Juni 2019 wärmer als bisheriger Rekordhalter 2016

Damit übertraf der Juni 2019 den gleichen Monat des Jahres 2016, der der bisherige Rekordhalter war, um 0,02 Grad Celsius.

Besonders warm war es nach Angaben der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) unter anderem in Zentral- und Osteuropa, im Norden Russlands, im Nordosten Kanadas und in südlichen Teilen Südamerikas.

Meereisdecke in der Antarktis auf Rekordtief

Zudem waren die von Meereis bedeckten Flächen der Arktis und der Antarktis sehr klein. Die durchschnittliche Ausbreitung der Meereisdecke in der Antarktis habe im Juni um rund 8,5 Prozent unter dem Durchschnitt von 1981 bis 2010 gelegen - das sei Rekord.

In der Arktis lag die Ausbreitung um rund 10,5 Prozent unter dem Durchschnitt von 1981 bis 2010, der zweitkleinste je gemessene Wert für Juni.

Dramatische Entwicklung: Hitzewellen häufen sich

Durch die abnehmenden Temperaturkontraste zwischen Äquator und Pol gerät der Jetstream immer mehr ins Stocken. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit für Hitzewellen rapide, wie in diesem Video erklärt wird: 

Wir befinden uns auf einem erhöhten Temperaturniveau. Die Arktis taut rasant. Durch die abnehmenden Temperaturkontraste zwischen Äquator und Nordpol gerät der Jetstream immer mehr ins Stocken. Der verlangsamte Jetstream wirkt sich wiederum auf das Auftreten extremer Hitzewellen aus. Müssen wir also in Zeiten des Klimawandels immer häufiger mit Hitzewellen rechnen? Unsere Meteorologin Corinna Borau hat die Antwort.

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