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Klima

Winter schlägt zurück: Mehrere Zentimeter Schnee und Dauerfrost erwartet

Di 13.03.2018 | 14:00 Uhr - Redaktion
Es wird wieder kalt. Nach einem kurzen Vorfrühling kommt der Winter zurück. ©Shutterstock

Letzte Woche noch -18 Grad, am Wochenende +20 Grad und nun geht die Achterbahnfahrt doch wieder Richtung Tal. Der nächste Kälteeinbruch mit gefühlt -22 Grad kommt!

Bereits am Donnerstag startet die Achterbahnfahrt in die Kälte zurück. Wenn man sich überlegt, dass wir vor zwei Wochen noch zweistellige Minusgrade hatten und am letzten Wochenende frühlingshafte 20 Grad - da wird der massive Kälteeinbruch von den meisten Menschen nicht wirklich mit Freude erwartet.

Die genaue Entwicklung der kommenden Kältewelle hat Paul Heger im 7-Tage-Trend zusammengefasst:

In den nächsten Tagen ist die Unwettergefahr hoch! Besonders im Süden und dann am Freitag im Westen von Deutschland. Aufgrund des heftigen Starkregens wird es lokal zu Sturzfluten kommen! Erst ab Samstagnachmittag entspannt sich die Wetterlage kurz wieder, da ein Hochdruckgebiet gegen das Unwettertief drückt. Am Sonntag wird es dann besonders im Westen trocken und freundlich. Im restlichen Deutschland wird es neben Sonne hier und da noch Schauer und Gewitter geben. Wann dann die nächsten Unwetter kommen, erfährst du von unserem Meteorologen Alban Burster in 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND".

Mit Sturm am Donnerstag geht es los

Kurz vor dem Start ins Wochenende erwarten uns die ersten niedrigen Temperaturen im äußersten Norden. Gerade an der Ostsee wird es am Donnerstag nicht wärmer als 2 Grad. Im Süden kann man wie in München beispielsweise noch ein wenig Sonne genießen. Bei bis zu erwartenden 15 Grad ist der Biergarten quasi noch ein Muss.

An der Nordsee und in höheren Lagen herrscht eine nicht zu unterschätzende Sturmlage. Bis zu 90 km/h Böen sind wahrscheinlich, am Freitag sogar noch stärker. Dadurch werden sich die sowieso sehr niedrigen Temperaturen durch den Windchill-Effekt deutlich kühler anfühlen.

Luftmassengrenze zwischen warm und kalt

Wie im typischen Aprilwetter ist am Freitag alles zu finden. Während der äußerste Norden langsam aufklart und zwischen kurzen Schneeschauern die Sonne hervorkommt, schneit es bereits in der nördlichen Mitte (etwa von Niedersachsen bis nach Brandenburg und Sachsen), sowie in den Mittelgebirgen entlang einer Luftmassengrenze. Die Temperaturen tummeln sich gerade mal um den Nullpunkt.

Der Süden wiederum kann sich bei deutlich höheren Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad noch etwas vor der Kälte aufwärmen. Auch hier sind am Freitag aber ein paar teils kräftige Schauer oder sogar Gewitter möglich, besonders im Schwarzwald oder in Alpennähe.  

Absturz mit mehreren Zentimetern Schnee

Am Freitag sind bereits einige Zentimeter Neuschnee in den Mittelgebirgen möglich - etwa zwischen 5 und 10 in den Staulagen. In den Niederungen wird es weniger sein, zumal es dort noch leicht taut. Die Ausnahme sind die Küstenregionen, wo es wie erst vor kurzem durch Ostseeschauer auch ein paar Zentimeter Schnee geben kann, die dann größtenteils auch liegen bleiben.

Von Samstag bis Sonntag rutscht die Luftmassengrenze in den Süden. In der Mitte sind dabei gut und gern noch einmal um 5 cm Neuschnee drin, an den Alpen besonders in der Nacht zum Sonntag um 10 cm, in Staulagen noch mehr. Auch am Sonntag schneit es an den Alpen und eventuell in den östlichen Mittelgebirgen noch etwas.

Dauerfrost kehrt zurück

Der Höhepunkt der erneuten Kältewelle reicht von Samstag bis Montagmorgen, regional auch bis Dienstagmorgen. In einigen Regionen Nord- und Ostdeutschlands wird es bereits am Samstag Dauerfrost mit Werten von maximal minus 4 bis 0 Grad geben. Am Sonntag könnte es nach einer eisigen Nacht mit teils um minus 10 Grad noch etwas kälter sein. Auch im Westen und Süden liegen die Werte nur um 0 Grad. Durch den eisigen Ostwind aber, können die Temperaturen gefühlt sogar bis minus 22 Grad erreichen!

Der Winter schlägt nochmal zu! Frostluft und eisiger Ostwind lassen Deutschland wieder bibbern. Durch Schnee und Glätte kann es auf den Straßen problematisch werden. Wie heftig das Comeback des Winters wird, erklärt Corinna Borau in diesem Sondervideo!

Während es ab Montag Stück für Stück wohl wieder wärmer wird, könnte es im Osten mit Hochnebel noch einen oder zwei Tage länger frostig bleiben. Abgesehen von den ebenfalls frostigen Nächten ist es am Oberrhein übrigens am wärmsten. Die Höchstwerte sinken hier am Sonntag und am Montag "nur" in Richtung 5 Grad, danach wird es wieder milder - zwar ganz langsam, aber immerhin.

Wie hartnäckig sich die Kaltluft hält, weiß Bernd Madlener im 16-Tage-Trend: 

16-Tage-Trend: Frieren bis Monatsende?

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