Menu
Login
Unwetter

Wetter morgen am Freitag: Erneut Gefahr von örtlichen Unwettern

Do 27.06.2024 | 11:30 Uhr - Martin Puchegger - Quelle: wetter.com
Wetter-Update: Heftige Gewitter am Freitag im Süden und äußersten Osten

Die Unwetterserie in Deutschland wird auch am Freitag, den 28.06.2024, nicht abreißen. Schon wieder drohen Starkregen, schwere Sturmböen und großer Hagel.

Für einen ruhigen Verlauf des weiteren Sommers sollte sich gegen Ende Juni das Azorenhoch nach Mitteleuropa ausdehnen. Aber weit gefehlt, denn uns drohen stattdessen weitere Unwetter!

Im Vorfeld von Tief YANA über dem Atlantik liegt derzeit schwülheiße, gewitteranfällige Luft über Deutschland, die am Freitag, 28.6.2024, mit der Kaltfront von YANA abgedrängt wird. Dem Süden bleibt die Gewitterluft jedoch erhalten und sie wird mit einem Unwettertief, das uns am Samstag von der Iberischen Halbinsel her erreicht, auch wieder in die Landesmitte gedrückt. Dabei drohen uns besonders in der Nacht zu Sonntag Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen! Einige Modelle zeigen mit einem markanten Gewitterkomplex sogar Extreme wie Orkanböen, sintflutartigen Regen und punktuell großen Hagel! 

Der Wetterbericht für Deutschland am Freitag, den 28.06.2024

In der Nacht zu Freitag (28. Juni) klingen die Schauer und Gewitter rasch ab. Am längsten halten sie sich noch an der Ostsee, nach Mitternacht bleibt es aber auch hier trocken. Zudem ist es oft sternenklar oder nur gering bewölkt, Frühnebelfelder bilden sich nur vereinzelt. Die Tiefstwerte liegen zwischen 21 Grad an Oderhaff und Oberrhein sowie 13 Grad in der Eifel.

Tagsüber überquert uns am Freitag eine Kaltfront. Sie liegt zum Mittag bereits quer über Deutschland, womit sich zuvor ganz im Osten an der Oder sowie etwa südlich von Stuttgart und Nürnberg rasch wieder Schauer und Gewitter entwickeln. Diese ziehen im Osten bereits am Nachmittag wieder rasch nach Polen ab, können aber recht heftig sein und im Süden bis in den Abend hinein andauern. Hier ist Gefahr von örtlichen Unwettern mit schweren Sturmböen und Hagel am größten! 

Hinter der Kaltfront scheint besonders in der westlichen Mitte lange die Sonne und es bleibt trocken. Die Temperaturen erreichen vor der Front noch 26 bis 31 Grad, dahinter von Rheinland-Pfalz und NRW bis zur See 20 bis 25 Grad. 

Unwetter in Deutschland: So geht es ab Samstag weiter

Am Samstag (29. Juni) überwiegt der Sonnenschein, nur im äußersten Norden sind ein paar Wolken unterwegs. Und auch im Bereich einer Luftmassengrenze, die sich vom Saarland über Südhessen bis nach Franken und Thüringen erstreckt, sind ein paar Wolken mehr sowie einzelne Schauer und Gewitter unterwegs. Möglich sind sie schon vom Morgen an und sie breiten sich tagsüber auch nach Brandenburg und Sachsen aus.

In den kommenden Tagen müssen wir erneut mit großer Unwettergefahr rechnen! Nachdem am Donnerstag und Freitag bereits Starkregen einsetzen wird, kommt es am Samstagabend während des Achtelfinales Deutschland gegen Dänemark zu einem gefährlichen Gewitterkomplex. Dieser kommt aus Frankreich und könnte weite Teile Deutschlands mit extremem Starkregen und Orkanböen treffen! Unser Meteorologe Alexander König gewährt im Video einen exklusiven Einblick in die Wettermodelle und weist auf die die potenziellen Gefahren hin.

Sehr groß ist die Gewittergefahr gegen Abend jedoch im Südwesten. Ein großflächiges Gewittersystem aus Frankreich wird mit teils schweren Sturmböen oder Orkanböen, sintflutartigem Regen und örtlichem Hagelschlag erwartet. Punktuell kann der Hagel eine Größe von 5 Zentimeter überschreiten und selbst das Tornadorisiko ist erhöht. Besondere Vorsicht gilt also in den Public-Viewing-Areas am Samstagabend um 21 Uhr beim Spiel Deutschland gegen Dänemark. 

Die Temperaturen liegen an der See bei 19 bis 24 Grad, meist aber bei 25 bis 32 Grad. In Bayern erwarten wir sogar drückende 35 Grad.

Auch am Sonntag noch Unwettergefahr

In der Nacht zu Sonntag (30. Juni) zieht der Gewitterkomplex unwetterträchtig nordostwärts gegen Vorpommern und Brandenburg. Tagsüber besteht mit dem Unwettertief weiterhin die Gefahr von Starkregen und nach Osten und Süden zu auch noch das Risiko schwerer Gewitter! Von der Oder bis Niederbayern scheint nämlich noch zeitweise die Sonne und es ist mit 25 bis 32 Grad drückend schwül, während sonst Regenwolken überwiegen und es mit 17 bis 24 Grad kühler bleibt.

Ab Anfang Juli geht es unter Tiefdruckeinfluss deutlich zu kühl und wechselhaft für die Jahreszeit weiter. Neuer Monat, neues Wetter, könnte man also sagen.

Tief XERXES lenkt ab Freitag eine frische Westströmung nach Deutschland mit Schauern, Gewittern und teils kräftigem Wind. Am Wochenende bleibt es unbeständig, nur der Osten zeigt sich vorübergehend etwas freundlicher. Ab Sonntag zieht eine Warmfront auf, gefolgt von einer Kaltfront mit teils ersten Sturmböen. Wo es zu Beginn der neuen Woche noch einmal sommerlich warm wird, sagt unser Meteorologe Martin Puchegger in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND".

Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Aktuelles Wetter

Teile diese Info mit deinen Freunden
Artikel bewerten
Zur News-Übersicht Unwetter

Empfehlungen

3-Tage-Wetter: Bunter Mischmasch mit Schauern, Gewittern, Wind und Sonne
Wetter 16 Tage: Sommerzugabe oder Herbst pur?
Eiskapelle am Watzmann eingestürzt - Gefahr für Bergsteiger
Starkregen-Unwetter in NRW: Schulen in Mönchengladbach ohne Strom - Schulfrei
Fluten auf Bali fordern Todesopfer - Urlauber mit Booten gerettet
Seltenes Naturereignis: Strand in Schottland von tausenden Seesternen bedeckt
Wichtiger Sauerstoffproduzent: Winziges Meeresbakterium in Gefahr
Eisgigant A23a zerbricht: Einst größter Eisberg der Welt wohl bald verschwunden
Schreckmoment in Kalifornien: Vogelspinne krabbelt Ranger am Bein hoch
Hilfe von der Mama: Elefantenbaby wird Böschung hochgeschoben