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Unwetter

Viele Tote und große Schäden! Unwetter in Südasien

Mo 15.07.2019 | 15:15 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Der Monsun sorgt in Südasien vielerorts für Überschwemmungen. ©dpa

Die Monsunzeit sorgt derzeit in Südasien für viele Unwetter. Millionen Menschen sind daher von Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen. Die Zahl der Todesopfer steigt dabei täglich.

Der heftige Monsunregen in Südasien hat bereits mehr als 150 Menschen das Leben gekostet. In den sieben betroffenen indischen Bundesstaaten kamen seit Beginn des starken Regens am vergangenen Mittwoch 51 Menschen bei Erdrutschen oder Überschwemmungen ums Leben, wie die Behörden am Montag meldeten. In Nepal stieg die Opferzahl der Polizei zufolge zu Wochenbeginn auf mindestens 65.

In Bangladesch trafen die Wassermassen verstärkt nördliche Bezirke; damit könnte sich auch dort die Zahl der Toten von zuletzt 16 erhöht haben.

Viele Todesopfer in Indien durch Unwetter

In Indien starben bei den Unwettern mindestens 51 Menschen. Im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh wurden seit Mittwoch mindestens 19 Menschen durch Stromschläge und einstürzende Häuser getötet, wie der Katastrophenschutz mitteilte.

In Assam starben nach offiziellen Angaben im selben Zeitraum mindestens sieben Menschen als Folge von Überschwemmungen. In dem nordöstlichen Staat waren demnach mehr als 1,5 Millionen Menschen betroffen. Viele flohen vor dem Regen in sicheres Gebiet, andere wurden von den Wassermassen von der Umwelt abgeschnitten. Mehr als 20 000 Menschen wurden in Notunterkünfte gebracht.

Auch die Ernten auf den Feldern hätten Schaden genommen. Neun weitere Menschen kamen in den nordöstlichen Bundesstaaten Meghalaya, Arunachal Pradesh und Mizoram ums Leben.

Nepal von Unwettern besonders betroffen

Im nördlichen Nachbarstaat Nepal erfassten die starken Regenfälle der vergangenen Tage 30 der 77 Bezirke, darunter auch die Hauptstadt Kathmandu, wie die Polizei am Montag mitteilte. 30 Menschen galten als vermisst, weitere 38 wurden verletzt. Mehr als 1400 Menschen seien in den zurückliegenden drei Tagen in verschiedenen Regionen des Landes gerettet worden, sagte Polizeisprecher Ramesh Thapa.

In dem entlegenen Bezirk Dolpa im Nordwesten Nepals begrub ein Erdrutsch am Sonntag neun Menschen. Dort gingen die Bergungsarbeiten am Montag weiter. "Ein Kind konnte gerettet werden, und einige Leichen wurden geborgen", sagte der Polizeisprecher. "Aber wir haben noch keine Details".

Auch Bangladesch hat Todesopfer zu beklagen

In Bangladesch traf der Monsunregen bis Montag verstärkt Bezirke im Norden. Jüngste Angaben über Opfer lagen noch nicht vor. Bis Samstag waren Behördenangaben zufolge mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen.

Monsunzeit fordert immer wieder Opfer

Die Monsunzeit in Südasien dauert gewöhnlich von Juni bis September. Zwar sind die Regenfälle für die Landwirtschaft lebenswichtig. Sie richten aber auch immer wieder großen Schaden an. Jedes Jahr kommen dabei Hunderte von Menschen ums Leben.

Während der Monsunzeit ist das Risiko, durch diese Naturkatastrophe getötet zu werden, verhältnismäßig hoch. An welchen Plätzen der Erde dies noch der Fall ist, erfährst Du im folgenden Video:

In einigen Ländern ist das Risiko, bei einer Naturkatastrophe ums Leben zu kommen, besonders hoch. Welche das sind zeigt der kürzlich veröffentlichte Weltrisikobericht des „Bündnis Entwicklung hilft“ passend zum Beginn der UN-Klimakonferenz in Katowice in Polen. Durch den Klimawandel immer häufiger zu extremen Naturereignissen kommt.

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