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Versehentlich eingeschlossen: Polizei befreit Kleinkind aus überhitztem Auto

Mo 24.06.2019 | 10:07 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Bei sommerlichen Temperaturen wird es im Auto schnell lebensgefährlich. (Symbolbild) ©Shutterstock

In Alzenau bei Aschaffenburg hat die Polizei am Freitagvormittag einen zweijährigen Jungen aus einem überhitzten Auto gerettet. Durch ein Versehen konnte die Mutter das Auto nicht mehr öffnen.

Die Polizei hat am Freitag, den 21. Juni gegen 11 Uhr vormittags, ein zwei Jahre altes Kleinkind aus einem überhitzten Auto befreit. 

Die Autotüren ließen sich nicht mehr öffnen

Ein Albtraum für alle Eltern! Die Mutter des Jungen hatte in Alzenau beim Verstauen von Einkäufen im Kofferraum den Schlüssel im Wagen gelassen und konnte das Fahrzeug dann nicht mehr öffnen, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Die Polizisten stellten fest, dass der Zweijährige wegen der hohen Temperatur im Wagen schon stark schwitzte und "panisch weinte", wie ein Sprecher mitteilte. Zum Zeitpunkt des Geschehens lag die Temperatur bei 26 Grad im Schatten. Wie heiß es in einem Auto schon nach wenigen Minuten werden kann, zeigt auch diese Infografik:

Infografik: Hitzeentwicklung im Auto

Polizistin schlägt die Autoscheibe ein

Eine Polizistin schlug schließlich eine Seitenscheibe des Wagens ein, wodurch die Beamten den Jungen aus dem Wagen holen konnten. Ein Rettungsdienst kümmerte sich um das Kind und übergab es wenig später der Mutter. Die Polizistin zog sich beim Einschlagen der Scheibe Schnittwunden zu.

Warum genau sowohl Kofferraum als auch Türen des Autos bei dem Vorfall am Freitag verschlossen geblieben waren, war zunächst unklar. Da die Frau keinen Zweitschlüssel organisieren und auch ein Automobilclub nicht helfen konnte, hatte sie die Polizei gerufen. 

Vor allem in den kommenden Tagen wird es sehr heiß in vielen Regionen Deutschlands. Hier gilt besondere Vorsicht! Weder Menschen noch Tiere sollten im Auto zurückgelassen werden, auch nicht für wenige Minuten. Mit welchen Temperaturen Du in Deiner Region rechnen musst und wo auch 40 Grad möglich sind, erfährst Du in der aktuellen 3-Tage-Vorhersage:

Tiefdruckgebiete über Skandinavien lenken kühlere Polarluft nach Deutschland und sorgen besonders im Norden für windiges, nasses Wetter. Am Freitag ziehen dort Schauer durch, während es in der Mitte freundlicher bleibt und im Süden zeitweise sogar die Sonne scheint, nur an den Alpen hält sich noch etwas Regen. Der Samstag wird insgesamt der unbeständigste Tag, lokale Gewitter sind möglich. Am Sonntag beruhigt sich das Wetter wieder, wie unser Meteorologe Martin Puchegger in der 3-Tage-Wettervorhersage "Deutschland AKTUELL" zeigt.

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