Atomreaktoren heruntergefahren: Verletzte bei Erdbeben in Südfrankreich
Bei einem Erdbeben in Südfrankreich sind vier Menschen leicht verletzt worden. Das berichtete die Präfektur des Départements Ardèche am Montag via Twitter.
In Südfrankreich hat die Erde gebebt. Vier Personen wurden leicht verletzt. Das Beben mit Epizentrum in der Nähe der südfranzösischen Stadt Montélimar im benachbarten Département Drôme habe am Montag rund zehn Sekunden gedauert, berichteten der Radionachrichtensender Franceinfo und andere französische Medien.
Erdbeben im Süden Frankreichs
Der amerikanischen Erdbebenwarte USGS zufolge, deren Daten als weltweit verlässlich gelten, hatte es eine Stärke von 4,8.
Die Präfektur des Départements Ardèche forderte Bewohner des Ortes Teil, der westlich von Montélimar liegt, auf, zunächst außerhalb ihrer Wohngebäude zu bleiben. In dem Ort Teil westlich von Montélimar im Rhône-Tal wurden Hunderte Häuser beschädigt, wie der Radionachrichtensender Franceinfo unter Berufung auf den Bürgermeister berichtete.
Atomreaktoren heruntergefahren
Der Energiekonzern EDF teilte am Abend mit, dass drei Reaktoren des Atomkraftwerks Cruas-Meysse rund zehn Kilometer nördlich von Montélimar vorrübergehend für Kontrollen heruntergefahren werden. Es habe keine Beschädigungen gegeben, doch es seien Vibrationen gemessen worden. Wie lange die Kontrollen dauern werden, blieb offen. Die anderen Atomkraftwerke in der Region würden weiterlaufen.
Beim Atomkraftwerk Tricastin rund 30 Kilometer südlich von Montélimar habe es keine Beschädigungen gegeben, berichtete die Präfektur des Départements Drôme.
Die Erde bebte laut Medien gegen 11.51 Uhr MEZ. Das Beben sei im Tal des großen Flusses Rhône zu spüren gewesen. Er mündet westlich von Marseille im Mittelmeer.
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