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Gesundheit

Gesundheitskiller: Feinstaub trug laut Studie 2019 zu 1,8 Millionen Todesfällen bei

Do 06.01.2022 | 10:52 Uhr - Quelle: dpa
Feinstaub und Stickstoffdioxid: So schädlich sind sie für unseren Körper

Verheerende Gesundheitsschäden sind die Folge von Luftverschmutzung in Städten. Diese Erkenntnis unterstreichen jetzt auch zwei internationale Studien.

Dreckige Luft und die teils katastrophalen Folgen. Laut zwei internationalen Studien verursacht Luftverschmutzung in Städten verheerende Gesundheitsschäden. Hohe Feinstaubbelastung habe demnach im Jahr 2019 zu etwa 1,8 Millionen Todesfällen weltweit beigetragen, heißt es in einer am Donnerstag im Fachmagazin "Lancet Planetary Health" veröffentlichten Modellierungsstudie.

Mehr Hintergrundinformationen zur Schädlichkeit von Feinstaub erhältst du kompakt auch im Video oben.

Rund 2,5 Milliarden Menschen einer Feinstaubbelastung ausgesetzt

Etwa 2,5 Milliarden Menschen in Städten weltweit seien laut der Studie einer Feinstaubbelastung ausgesetzt, die über den von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Grenzwerten liegt. Das seien rund 86 Prozent aller in Städten lebenden Menschen, heißt es weiter.

Ausgewertet wurden für die Berechnung demnach Daten aus rund 13.000 Städten weltweit zur Belastung mit Feinstaubpartikeln kleiner als 2,5 Mikrometer.

Diese winzigen Teilchen können tief in die Atemwege eindringen und etwa die Lunge nachhaltig schädigen. Studien zufolge kann eine hohe Feinstaubbelastung einen vorzeitigen Tod verursachen, beispielsweise infolge von Herz- und Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs und Infektionen der unteren Atemwege.

Hohe Stickstoffdioxid-Belastung führt zu Astma bei Kindern

Eine zweite Studie vom gleichen Autorenteam kommt zu dem Schluss, dass allein 2019 weltweit rund 1,85 Millionen neu aufgetretene Fälle von Asthma bei Kindern auf eine hohe Stickstoffdioxid-Belastung zurückzuführen sind, zwei Drittel davon träten in Städten auf. Stickstoffdioxid entsteht bei Verbrennungsprozessen, etwa in Motoren, hohe Konzentrationen werden an vielbefahrenen Straßen erreicht.

Der Anteil der Asthmaerkrankungen bei Kindern, die auf Stickstoffdioxid-Belastung in Städten zurückgeführt werden kann, sei zuletzt gesunken, erklärten die Forschenden. Grund dafür seien möglicherweise strengere Luftverschmutzungsvorschriften in reicheren Ländern.

Beide Studien zeigten dennoch, wie dringend die Luftqualität in Städten verbessert werden müsse, hieß es weiter.

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