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Unwetter

Vier Tote und Zerstörungen: Gewaltiger Zyklon YASA wütet auf Fidschi 

Sa 19.12.2020 | 10:55 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Südsee-Paradies von Monster-Zyklon schwer verwüstet

Mit Windböen von teilweise über 300 Kilometern pro Stunde ist der gewaltige Zyklon YASA über die Fidschi-Inseln hinweg gezogen. Dabei gab es Tote und verheerende Schäden.

Der Zyklon YASA ist mit Windböen von bis zu 345 Kilometern pro Stunde über die Fidschi-Inseln im Südpazifik gefegt und hat Tote und Schäden hinterlassen.

Mindestens vier Menschen gestorben

Mindestens vier Menschen seien bei dem gewaltigen Tropensturm der Kategorie 5 ums Leben gekommen. Zwei Männer, 50 und 70 Jahre alt, seien tot unter den Trümmern eines Hauses entdeckt worden.

Zuvor waren bereits ein 45-jähriger Bauer und ein drei Monate altes Baby tot aufgefunden worden.

Zerstörte Häuser, vernichtete Ernten und Überschwemmungen

YASA hat den Behörden zufolge zudem viele Häuser zerstört, Ernten vernichtet und Überschwemmungen ausgelöst. Mehr als 23.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Der Sturm war einer der heftigsten überhaupt, der die Inseln bisher getroffen hat. "Wenn Sie von YASA betroffen sind, Hilfe ist unterwegs", twitterte Bainimarama. Auch die Regierung von Neuseeland kündigte Unterstützung an.

Nach seinem Durchzug über die Hauptinseln wurde der Sturm auf die Kategorie drei herabgestuft. Das bedeutet Windböen von bis zu 220 Kilometern pro Stunde. YASA ziehe in südöstlicher Richtung weiter, so 'Fijivillage'. 

Stärkster Sturm aller Zeiten? 

Bainimarama hatte die Inselbewohner schon im Vorfeld eindringlich vor dem Zyklon gewarnt und geschrieben: "Bringt Euch in Sicherheit und betet für Fidschi". Seit 2012 sei Fidschi von mehr als einem Dutzend Wirbelstürme getroffen worden. "Zwei davon - WINSTON und YASA - kämpfen nun um den Titel, der stärkste Sturm aller Zeiten in unserer Region zu sein." Das sei nicht normal. "Dies ist ein Klimanotfall." Am Freitag betonte der Regierungschef: "Dies ist unser Zuhause, und wir werden uns erholen und es wieder aufbauen."

Der Zyklon WINSTON hatte 2016 mehr als 40 Menschen getötet. Orkanböen mit Spitzengeschwindigkeiten von 300 Kilometern in der Stunde deckten damals Häuser ab, rissen Strommasten um und entwurzelten Bäume.

Verwüstungen bereits im April durch Zyklon HAROLD

Im April hatte der Zyklon HAROLD in der Region schwere Verwüstungen angerichtet. Im Pazifikstaat Vanuatu war ein Mensch ums Leben gekommen, mindestens 20 wurden verletzt. Auch in Fidschi, Tonga und auf den Salomonen gab es Schäden. Auf den Fidschi-Inseln östlich von Australien leben etwa 900.000 Menschen. 

Nur einen Monat später sorgte Zyklon AMPHAN in Indien für eine Schneise der Verwüstung.

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