Unwettertief über Osteuropa
Di 13.05.2014 | 13:20 Uhr
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Redaktion
Seine außergewöhnliche Stärke erhält das Tief durch die großen Luftmassengegensätze, die zurzeit in Europa aktiv sind. Über dem Südosten hält sich feuchtwarme Luft, während Mitteleuropa weiterhin von kühler Meeresluft beeinflusst wird. Über der Balkanregion treffen diese unterschiedlichen Luftmassen zusammen und sorgen dort vor allem von Mittwoch bis Samstag für ergiebige Niederschläge. Örtlich können dabei auf dem Balkan mehr als 100 Liter Regen innerhalb von drei Tagen fallen.
Auch andere Länder im Osten Europas, wie z.B. Rumänien, Ungarn, Tschechien und Polen werden vom Starkregen betroffen sein. Dazu gehören auch Großstädte wie Sarajevo und Belgrad. Örtlich drohen dabei Überflutungen, vor allem die Donau wird stark ansteigen. In den Bergen kann es zu Erdrutschen kommen.
In Österreich wird es vor allem in den Nordstaulagen der Alpen ergiebige Regenfälle geben, denn der kräftige Nordwind drückt die Regenwolken regelrecht gegen die Alpen. Hier sind stellenweise sogar bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb weniger Tage möglich. Zudem kann der kräftige, in Böen teils orkanartige Nordföhn Schäden anrichten.
Deutschland wird von Tief YVETTE dagegen größtenteils verschont. Hier setzt sich in den nächsten Tagen von Westen her zunehmend das Hoch STEFFEN durch. Lediglich im Südosten Bayerns, besonders im Berchtesgadener Land, kann es zeitweise zu kräftigeren Niederschlägen kommen. Das ist allerdings noch nicht ganz sicher, da nur eine kleine Verschiebung des Tiefs nach West oder Ost den Unterschied zwischen Regenwetter und Sonnenschein ausmacht.
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