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Unwetter

Unwetter in der Nacht zum Dienstag: Straßen geflutet, Keller unter Wasser

Di 16.08.2022 | 10:34 Uhr - Quelle: dpa
Ein Auto fährt auf einer überfluteten Straße. ©dpa

Unwetter sind zum Wochenstart über die Nordhälfte Deutschlands gezogen und richteten zum Teil schwere Verwüstungen an. Eine Bilanz.

Starkregen, Gewitter, Flut: Am Montagabend gab es in der Nordhälfte Deutschlands viele Unwetter. So zogen kurze, aber heftige Gewitter über Teile Niedersachsens hinweg. Nach etwa 30 Minuten Starkregen haben in Braunschweig Hunderte Keller unter Wasser gestanden.

Besonders in der Innenstadt und in den östlichen und westlichen Ringgebieten entstanden erhebliche Wasserschäden, wie die Feuerwehr in der Nacht zum Dienstag mitteilte.

Geflutete Keller und Straßen in Niedersachsen

https://twitter.com/HAZ/status/1559452329627246594

Ein Krankenhaus, eine Tiefgarage aber auch viele Geschäftshäuser waren betroffen. Die plötzlichen Wassermassen am Montag hätten die Entwässerungssysteme der Gebäude nach der langen Trockenperiode überlastet, hieß es in einer Mitteilung.

Teilweise sei der Regen so ungehindert in die Keller geflossen. Die Einsatzkräfte im Braunschweiger Stadtgebiet wurden zu insgesamt 209 Einsätzen wegen des Unwetters gerufen.

https://twitter.com/nwzonline/status/1559411420806119424

In Leer waren die Straßen nach Starkregen geflutet, Bäume im Landkreis entwurzelt. Wegen der Trockenheit in den vergangenen Wochen seien auch viele Äste abgebrochen, Straßen mussten teilweise freigeräumt werden.

„Das war einfach viel Regen auf einmal“, sagte Dominik Janssen, Kreisfeuerwehrsprecher in Leer. Das Wasser liefe wieder ab. Auch in den Landkreisen Rotenburg und Oldenburg wurden Bäume entwurzelt.

Auch interessant: Wetterprognose September: Herbstlicher Monat mit Dürreende?

Schäden von 250.000 Euro in Schwerin

Auch in Mecklenburg-Vorpommern warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montagabend vor Gewittern. In kurzer Zeit sollen Niederschlagsmengen um 35 Liter pro Quadratmeter aufgetreten sein. In Schwerin ist bei einem Gewitter in einem Doppelhaus ein Brand ausgebrochen. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte, entstand dabei am Montagabend ein Schaden von rund 250.000 Euro.

Nach ersten Untersuchungen soll ein Blitz in eine Hälfte des Hauses im Stadtteil Warnitz eingeschlagen sein. Eine Bewohnerin, die sich zu der Zeit kurz im Freien aufgehalten hatte, sei verletzt in eine Klinik gebracht worden. Feuerwehrleute konnten den Brand löschen, aber die betroffene Haushälfte sei derzeit nicht bewohnbar.

Laut Polizei blieb es aber bei wenigen Schäden. So wurde in Baumgarten (Mecklenburgische
Seenplatte) ein Teil eines Wellblechdaches einer landwirtschaftlichen Halle an der B108 abgedeckt.

Weitere Unwetter erwartet

Auch in den kommenden Tagen wird das Wetter zum Teil sehr wechselhaft. In Rheinland-Pfalz und im Saarland beginnt der Dienstag meist sonnig, später ziehen Wolken auf, so der DWD. Die Prognosen der Woche für Deutschland, findest du in unseren aktuellen Wettervideos.

Der August verabschiedet sich recht wechselhaft - und auch der September startet ohne stabiles Sommerhoch. Am Donnerstag bringt ein Unwettertief im Süden und Osten länger anhaltenden Regen, teils auch mit Blitz und Donner. Danach bleibt es unbeständig: Sonne, Wolken, Schauer und Gewitter wechseln sich ab. Zum Start in den September kühlt es leicht ab, wie unser Meteorologe Georg Haas in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND" erklärt.
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