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UN: Erholung der Ozonschicht auf gutem Weg

Mo 09.01.2023 | 16:24 Uhr - Quelle: dpa
Es gibt positive Entwicklungen hinsichtlich der Erholung der Ozonschicht. ©Shutterstock

Bis 2066 kann sich die Ozonschicht auf den Stand vor der Bildung des Ozonlochs erholen. Möglich macht das unter anderem der Ausstieg bei vielen ozonschädigenden Substanzen.

Die Ozonschicht ist derzeit auf gutem Weg, sich innerhalb der kommenden Jahrzehnte zu erholen. Darauf wies ein von der UN eingesetztes Expertengremium am Montag bei der Jahrestagung der American Meteorological Society in Denver hin.

Der beschlossene Ausstieg bei vielen ozonschädigenden Substanzen komme zudem dem Klimaschutz zugute.

Bis 2066: Ozonschicht in Antarktis kann sich auf Stand von 1980 erholen

Werde der derzeitige Weg beibehalten, dürfte sich die Ozonschicht demnach bis etwa 2066 in der Antarktis, bis 2045 in der Arktis und bis 2040 im Rest der Welt auf den Stand von 1980 erholen - das war vor der Bildung des Ozonlochs.

1987 hatten sich die UN im Montreal-Protokoll auf ein Ende der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) verständigt, weil sie die Ozonschicht schädigten. Diese Schicht in der Erdatmosphäre schützt die Erde vor ultravioletter Strahlung der Sonne.

Positive Entwicklungen hinsichtliches der Erholung der Ozonschicht gab es bereits 2019, wie in diesem Video zu sehen ist: 

Das Ozonloch über dem Südpol ist geschrumpft. Das zeigen jüngste Daten der NASA. Diese positive Entwicklung ist nicht nur auf das Verbot der FCKWs zurückzuführen, auch der veränderte Polarwirbel ist unter anderem dafür verantwortlich. Unser wetter.com Meteorologe Dr. Alexander Hildebrand erklärt im TV-Studio von WELT die meteorologischen Hintergründe und zeigt auf, ob sich das Ozonloch in Zukunft ganz schließen könnte.

Ende von HFKW: Abschwächen der Erderwärmung bis 2100 um 0,3 bis 0,5 Grad

Das zusätzlich 2016 von den Vereinten Nationen vereinbarte Ende für bestimmte chemische Kältemittel, die teilfluorierten Kohlenwasserstoffe (HFKW), könnte die Erderwärmung bis 2100 um 0,3 bis 0,5 Grad abschwächen, schreiben die Experten.

Trifluormethan wurde bei der Berechnung nicht einbezogen. HFKW werden etwa in Kühlschränken, teilweise auch in Wärmepumpen oder Klimaanlagen eingesetzt. Die Gase galten einige Zeit als Alternative zu den FCKW.

HFKW schädlicher für Klima als CO2

HFKW greifen zwar nicht die Ozonschicht an, sind aber deutlich schädlicher für das Klima als etwa CO2. In einer Erweiterung des Montrealer Übereinkommens folgte 2016 daher die Vereinbarung eines Ausstieg aus der HFKW-Nutzung.

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