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Unwetter

Tote zu beklagen! Ex-Hurrikan OPHELIA wütet in Irland

Mo 16.10.2017 | 00:00 Uhr - Quelle: dpa
Mächtiger Sturm OPHELIA! Monsterwellen krachten am Montag in Irland und Großbritannien an die Küsten. ©dpa

Sturm OPHELIA hat das öffentliche Leben am Montag in Irland weitgehend lahmgelegt. Wie befürchtet verloren auch Menschen ihr Leben.

Ex-Hurrikan OPHELIA hat in Irland wie befürchtet Menschenleben gekostet. Drei Menschen kamen am Montag bei Unfällen im Zusammenhang mit dem Sturm ums Leben. Eine etwa 50-jährige Frau starb, als ihr Auto im Südosten von Irland von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Das gleiche Schicksal ereilte einen Mann im Osten. Ein Mann Anfang 30 kam bei einem Unfall mit einer Motorsäge im Süden des Landes um. Er hatte versucht, einen umgestürzten Baum zu beseitigen, wie die Polizei mitteilte.

OPHELIA mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h

Der Sturm erreichte am Montag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern die irische Küste. Dem Energieunternehmen ESB Networks zufolge waren um die Mittagszeit etwa 120.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.

Irlands Ministerpräsident Leo Varadkar leitete eine Sitzung des nationalen Krisenstabs. "Bleiben Sie drinnen, bis der Sturm vorbeigezogen ist", sagte Varadkar bei einer Pressekonferenz in Dublin. "Es ist ein sehr gefährlicher Sturm. Als es zuletzt so einen heftigen Sturm gab, verloren elf Menschen ihr Leben."

Heftigster Sturm in Irland seit 50 Jahren

OPHELIA ist bereits der zehnte Hurrikan, der sich in dieser Saison über dem Atlantik zusammengebraut hat. Der Hurrikan erreichte Mitte vergangener Woche südwestlich der Azoren seinen Höhepunkt, seitdem bewegt er sich in Richtung Nordosten.

Mit dem Eintritt in kühlere Regionen hat OPHELIA teilweise an Kraft verloren und ist nun kein Hurrikan mehr. Doch die Rede ist vom heftigsten Sturm in Irland seit 50 Jahren.

Irische Armee teilweise in Alarmbereitschaft

Schulen und Behörden blieben geschlossen, Fährverbindungen wurden vorübergehend eingestellt, Gerichtsverhandlungen verschoben. Patienten wurde aufgefordert, Arzttermine zu verschieben. Teile der irischen Armee wurden in Bereitschaft versetzt.

Der Flughafen in Dublin teilte mit, rund 130 Flüge seien gestrichen worden.

Auch Teile Großbritanniens durch OPHELIA gefährdet

Auch im britischen Nordirland öffneten die Schulen am Montag nicht. Der britische Wetterdienst warnte vor umherfliegenden Trümmerteilen. Auch mit Stromausfällen und Überschwemmungen in Küstennähe sei zu rechnen.

Starke Winde wurden auch für den Norden und Westen Großbritanniens vorausgesagt. OPHELIA weckt Erinnerungen an den "Great Storm" (großen Sturm), der am 16. Oktober 1987 über Großbritannien fegte. Bei dem Unwetter starben 18 Menschen.

OPHELIA hinterließ in Irland Chaos und Verwüstungen, mehrere Menschen starben. Weshalb OPHELIA so gefährlich war, erklärt Dr. Alexander Hildebrand bei N24. Moderator im TV-Studio ist Thomas Klug.
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