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Unwetter

Sturm am 29.10.2017 in Deutschland

Sa 28.10.2017 | 00:00 Uhr - Stefan Wietstock
Sturmwarnung für Sonntag ©shutterstock

Das Orkantief HERWART bringt Mittel- und Osteuropa am Sonntag, den 29.10.2017 sehr verbreitet stürmischen Nordwestwind. Eine Front versorgt uns zudem teilweise mit Dauerregen und noch kälterer Luft.

Schon in der Nacht zum Sonntag frischt der Wind rasch auf und es droht eine Sturmlage, an der Nordsee und in den höheren Lagen sogar Orkan ähnlich wie bei Sturmtief XAVIER.

Der Verlauf des Sturmes am Sonntag 

In der Nacht auf Sonntag geht es schon los: An der Nordsee kommen Böen bis Orkanstärke (bis über 120 km/h) auf und bis weit in das norddeutsche Binnenland hinein sind dann schwere Sturmböen zu erwarten. An der Ostsee und in höheren Lagen der nördlichen und östlichen Mittelgebirge muss mit orkanartigen Böen, exponiert mit Böen von Orkanstärke (mehr als 115 km/h) gerechnet werden. Hier geht es zu den Warnungen!

Am Sonntagvormittag erreicht der Sturm seinen Höhepunkt im Osten. Hier gibt es bis ins Flachland schwere Sturm- oder Orkanböen. Am Nachmittag verlagert sich der Sturm mit seinem Schwerpunkt in den Südosten. Nun muss man dort mit schweren Sturmböen rechnen. Nur im Westen und Südwesten ist der Wind schwächer, dort gibt es Sturmböen wahrscheinlich nur in höheren Berglagen.

Fast überall gilt aber: Halten Sie sich von den Bäumen in den Wäldern und Parks fern. Bleiben Sie zuhause und vermeiden Sie unnötige Auto- und Bahnfahrten!

Erst Regen dann Schauer

Der Regen an der Kaltfront weitet sich rasch bis nach Süddeutschland aus. In den Staulagen einiger Mittelgebirge kann es dabei Dauerregen mit Mengen über 25 Liter pro Quadratmeter in 12 Stunden geben, und auch an den Alpen gibt es bis in die Nacht zum Montag gebietsweise Dauerregen.

Zudem können in der Nord- und Osthälfte in der Nacht auf Sonntag, am Sonntagmorgen auch in den mittleren Landesteilen kurze Gewitter entstehen, die lokal eng begrenzt mit orkanartigen Böen, im Extremfall auch mit Orkanböen einhergehen können.

Am Mittag und am Nachmittag lässt der Wind dann wieder nach und von Norden her setzt sich häufiger die Sonne durch. Nur im Erzgebirge sowie an den Alpen kommt es noch zu Schauern. 

Schneefallgrenze sinkt

In den östlichen Mittelgebirgen sowie an den Alpen fällt oberhalb von 800 bis 1000 Metern Schnee, da die Luft von Norden her immer kühler wird. Die Temperaturen erreichen nur noch 13 Grad am Main, 10 Grad in Sachsen und 6 Grad am Alpenrand.

Nachlassender Sturm und Bodenfrost in der kommenden Nacht

In der Nacht zum Montag gibt es nur noch vereinzelt Schauer und die Bewölkung lockert teilweise auf. In höheren Lagen der östlichen Mittelgebirge und der Alpen fällt anfangs etwas Schnee. Die Schneefallgrenze sinkt bis Montagfrüh gebietsweise auf etwa 600 Meter. Der Wind lässt allgemein nach, nur an der See und im Bergland bleibt es in Böen noch stürmisch. Auf höheren Berggipfeln der östlichen Mittelgebirge und der Alpen muss zumindest bis Mitternacht noch mit schweren Sturmböen gerechnet werden. Die Luft kühlt sich auf 8 bis 1 Grad ab. Im höheren Bergland gibt es leichten Frost, gebietsweise muss mit Frost in Bodennähe gerechnet werden. 

Wetterberuhigung im Süden

Am Montag sind nur anfangs noch an den Küsten und auf exponierten Gipfeln stürmische Böen aus West bis Nordwest möglich, nachmittags lässt der Wind weiter nach. Die nächsten Tage bleiben aber vor allem im Norden wechselhaft. Dort ziehen immer wieder Regenwolken durch. Im Süden wird es nach Auflösung von Nebel dagegen meist recht schön. Aber hier droht in den Nächten leichter Frost. Tagsüber wird es aber wieder milder.

Weitere Infos haben wir für Sie im Video

Heute verlagert sich eine Kaltfront über Deutschland Richtung Mitte des Landes. Es drohen hier teils heftige Gewitter. Dazu sinken die Temperaturen schon etwas ab. Abseits der Mitte kann sich aber auch die Sonne zeigen. Zum Sonntag zieht die Kaltfront noch weiter in den Süden und bringt dann auch dort Gewitter und Regen. In unserem täglich frisch produzierten Video "Wetter heute" erfährst du alles, was du zum Start in den heutigen Tag wissen musst.

 

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