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Sonnensturm auf dem Weg zu uns: Polarlichter auch in Deutschland

Do 31.03.2022 | 11:10 Uhr - Redaktion
Bei koronalen Massenauswürfen handelt es sich um Materieausstöße auf der Sonne. ©dpa

Gerade ist ein Sonnensturm auf dem Weg Richtung Erde. Dies wird wieder zu einem bunten Himmelsspektakel, den Polarlichtern, führen. Doch sie sind nicht überall zu sehen.

Erst Mitte März durfte sich der Norden von Deutschland über bunte Polarlichter am Himmel freuen. Dieses Lichtspektakel wird sich wohl bald wiederholen. Grund dafür ist ein Sonnensturm, wobei sich gleich mehrere koronale Massenauswürfe (CME) ereigneten. Dabei handelt es sich um Materieausstöße auf der Sonne, die durch magnetische Aktivität verursacht werden.

Seltenes Farbenspektakel: Bunte Polarlichter über Norddeutschland

Polarlichter zum 1. April in Norddeutschland

Diese Sonneneruption ist gerade auf dem Weg zu uns. Dann wird die Strahlung von unserem Magnetfeld abgefangen und wir bekommen die berühmten Polarlichter zu sehen. Das wird voraussichtlich morgen zum 1. April geschehen. Möglicherweise wird erneut Norddeutschland in den Genuss des farbenfrohen Himmelsspektakels kommen. Besonders an den Küsten stehen die Chancen gut, wo die Wolken auch mal für eine Zeit verschwinden und den Nachthimmel freimachen.

Sauerstoff- und Stickstoffatome werden angeregt und leuchten

Wieso werden Sonnenstürme bei uns als Polarlichter sichtbar? Dies entsteht, wenn die hochenergetischen Teilchen unsere Erdatmosphäre treffen und die Sauerstoff- sowie Stickstoffatome angeregt werden. Dabei beginnen sie zu leuchten. Das geschieht in einer Höhe von 100 Kilometern, weswegen wir das Phänomen von der Erde aus beobachten können.

Schwankungen im Funkverkehr möglich

Jedoch können die hochenergetischen Teilchen in unserer Erdatmosphäre zu Schwankungen oder Störungen des Erdmagnetfelds führen. Das würde sich durch Störungen im Funkverkehr oder überlastete Stromnetze bemerkbar machen, vor allem in Richtung der magnetischen Pole. Auch GPS-Signale, die jeder auf seinem Handy besitzt, können durch Sonnenstürme beeinträchtigt werden. Jedoch beobachten Satelliten die Sonne dauerhaft, um so etwas rechtzeitig vorhersagen zu können.

Sergei Kud-Swertschkow gelangen tolle Aufnahmen an Bord der Internationalen Raumstation ISS. Der Kosmonaut filmte Polarlichter aus einem Winkel, der den meisten Menschen normalerweise für immer verborgen bleibt.

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