Schon wieder zu mild! Wärmeserie setzt sich im Oktober 2019 fort
Wieder einmal war der vergangene Monat überdurchschnittlich warm. Mit knapp 28 Grad verwöhnte uns der Oktober 2019 sogar nochmal mit Sommerwärme. Wir ziehen Bilanz.
Der Sommer war zu trocken, nun legt der Herbst eine Aufholjagd hin. Mit im Schnitt über 80 Litern pro Quadratmeter fiel im Oktober 2019 knapp eineinhalb Mal mehr Regen als es das Monatssoll vorsieht, wie die Auswertungen der rund 2000 Messstationen des Deutschen Wetterdienstes ergeben haben.
Zugleich war es mit im Schnitt 10,9 Grad deutlich zu warm, der Wert lag 1,9 Grad über dem der international gültigen Referenzperiode zwischen 1961 und 1990. Der Trend der zu warmen Monate geht also weiter.
Knapp 28 Grad: Sommerwärme mitten im Herbst
Am wärmsten war es am 13. Oktober laut DWD in Ohlsbach im nördlichen Schwarzwald sowie einen Tag später in Müllheim südwestlich von Freiburg mit jeweils spätsommerlichen 27,7 Grad. In Siegsdorf-Höll östlich des Chiemsees wurden nachts noch 21,9 Grad gemessen.
Deutlich kühler wurde es zum Monatsende, stellenweise stellte sich der erste Frost ein. Zum langen Wochenende wird es aber wieder milder. Regen, Wind und steigende Temperaturen sind prognostiziert. Möglicherweise könnte uns sogar ein Schnellläufer drohen. Wie stürmisch es werden könnte und welche Regionen betroffen sein werden, erklären wir dir in folgendem Video.
Erste Monatshälfte besonders nass
Durch den Einfluss atlantischer Tiefs erreichte der Oktober 2019 mit über 80 Litern pro Quadratmeter (l/m²) 147 Prozent seines Klimawerts von 56 l/m². In der Nacht zum 16. Oktober 2019 intensivierten sich die Niederschläge an einer Kaltfront über dem Norden erheblich. Teilweise entluden sich für die Jahreszeit schwere Gewitter.
Den meisten Niederschlag an einem Tag gab es in diesem Oktober in Bergen in der Lüneburger Heide mit 52,4 Litern. In der Summe den meisten Regen registrierte der DWD mit mehr als 230 Litern in den Staulagen des Schwarzwaldes und des Allgäus.
Mit insgesamt nur rund 35 Litern herrschte im Oberpfälzer Wald, dem Thüringer Becken und der Niederlausitz das größte Defizit.
Sonnenscheinbilanz: Süden und Osten im Vorteil
Die Sonnenscheindauer im Oktober 2019 lag mit etwa 105 Stunden knapp unter ihrem Soll von 109 Stunden. Am längsten zeigte sich die Sonne mit bis zu 160 Stunden in Ober- und Niederbayern sowie in den östlichen Bundesländern.
Die sonnenscheinarmen Gebiete lagen vor allem im Westen, Norden und der Mitte Deutschlands mit gebietsweise nur rund 65 Stunden.
Wie das Wetter im November 2019 weitergeht, siehst du in unserer November-Prognose:
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