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Klima

Schnee und Schmuddelwetter: Herbst macht seinem Ruf alle Ehre

Sa 26.09.2020 | 14:41 Uhr - Quelle: dpa
Auf dem Feldberg im Schwarzwald hatten es die Autofahrer am Samstag ohne Winterreifen schwer. ©dpa

Der Sommer hat sich übers Wochenende komplett aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verabschiedet. Mancherorts sah es sogar schon recht winterlich aus - wenn auch nur für kurze Zeit.

Mit Regen, Temperaturen um die 15 Grad und mancherorts sogar Schnee erlebt Deutschland ein erstes herbstliches Wochenende. Im Hochschwarzwald fielen am Samstag die ersten Schneeflocken auf dem Feldberg. Die Schneefallgrenze habe bei 1000 bis 1200 Metern gelegen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Von langer Dauer ist die Winterlandschaft aber nicht: Die dünne Schneeschicht wird spätestens am Sonntag wieder schmelzen. Mehr dazu erfährst du in der 3-Tage-Vorhersage:

Am Mittwoch zeigt sich das Wetter noch vergleichsweise freundlich: Sonne und Wolken wechseln sich ab, im Süden und Westen sind einzelne Schauer oder Gewitter möglich, die örtlich auch intensiver ausfallen können mit Starkregen, Hagel oder stürmischen Böen. Insgesamt herrscht aber vielerorts sommerliches Badewetter. In der Nacht zu Donnerstag und am Donnerstag selbst zieht dann ein Unwettertief über die Südschweiz hinweg. Dabei werden vor allem der Süden und Osten Deutschlands von kräftigem Regen erfasst. Am Freitag lockert die Wetterlage etwas auf, zeigt unser Meteorologe Georg Haas in der 3-Tage-Wettervorhersage "Deutschland AKTUELL".

Auch der Fichtelberg im Erzgebirge sieht Schneeflocken

Auch auf dem 1215 Meter hohen Fichtelberg im sächsischen Erzgebirge wurde es weiß. "Die Station hat am Morgen Schneefall gemeldet", sagte ein DWD-Sprecher.

Auf dem relativ warmen Boden und bei einer Lufttemperatur von 0,5 Grad blieb aber auch dort nur wenig Schnee liegen.

Über einen halben Meter Neuschnee auf der Zugspitze

Als etwas beständiger dürfte sich die weiße Pracht auf Deutschlands höchstem Berg erweisen. "Auf der Zugspitze gab es in den letzten 24 Stunden etwa 55 Zentimeter Neuschnee", hieß es vom Wetterdienst.

Damit liegen auf dem Berg (2962 Meter) den Angaben zufolge etwa 70 Zentimeter Schnee.

Rekord und Straßensperrungen in der Schweiz

Richtig winterlich wurde es derweil in der Schweiz und in Österreich. In Montana im Wallis etwa fielen 25 Zentimeter Schnee - ein Rekord für diese Jahreszeit, wie der Wetterdienst SRF Meteo am Samstag zusammen mit dem Foto eines Schneemanns twitterte. In Davos in Graubünden seien es 26 Zentimeter Schnee gewesen.

Viele Straßen in den Bergen waren schneebedeckt und mehrere Pässe deshalb gesperrt, darunter der Große-Sankt-Bernhard-Pass auf 2469 Meter, wo am vergangenen Wochenende noch 18 Grad gemessen worden waren. Im Video siehst du, wie sich das Wetter in der Schweiz weiter entwickelt:

In der Schweiz geht eine sonnige Wetterphase zu Ende. Schon in der Nacht ziehen Wolken mit Blitz und Donner auf, gefolgt von Regenschauern. Am Mittwoch breitet sich der Regen immer weiter aus, begleitet von Gewittern bei 23 bis 27 Grad. Am Donnerstag sorgt ein Unwettertief besonders im Südosten für teils über 100 Liter Regen pro Quadratmeter, die Temperaturen sinken auf 18 bis 23 Grad. Am Freitag beruhigt sich das Wetter etwas, es gibt noch Schauer und Gewitter, aber auch wieder sonnige Abschnitte.

In Österreich auch in manchen Tälern weiß

In Österreich reichte der Schnee am Samstag auch bis in viele Täler. Bei der Wetterstation Bischofshofen auf 550 Metern Höhe seien zwei Zentimeter Neuschnee gemessen worden, berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

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