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Klima

Schnee und Kälte kommen zurück - Abschied von frühlingshaften Temperaturen

Di 04.01.2022 | 10:48 Uhr - Quelle: Daniela Kreck
7-Tage-Wetter: Endlich stabiles Sommerhoch in Sicht?

Der Start ins Jahr 2022 begann mit frühlingshaften Temperaturen. Das hat jedoch bald ein Ende. Ab Mitte der Woche kommt ein extremer Wetterumschwung.

Auch an Neujahr die Sonne auf dem Balkon oder während des Spaziergangs genossen? Ungewöhnlich warm hat das Jahr 2022 begonnen. Wie ein klassischer Januar hat sich das Wetter jedenfalls nicht angefühlt. Doch an diese frühlingshaften Temperaturen sollten wir uns nicht gewöhnen.

Der Januar wird im Laufe der Woche sein wahres Gesicht zeigen - Schnee und Glätte kommen nämlich zurück. Besser so, denn schließlich befinden wir uns von Anfang Januar bis Mitte Februar im Hochwinter, also in der Kernphase des Winters.

Lokale Überflutungsgefahr durch Dauerregen

Bevor die Temperaturen abstürzen und es gebietsweise auch schneien kann, kündigt sich der Wetterumschwung mit Dauerregen an.

Besonders der Süden des Landes ist von der Nässe betroffen, lokal herrscht dort Überflutungsgefahr. Grund dafür ist ein kleines Randtief, das sich über die Südhälfte Richtung Osten bewegt. Dahinter wartet bereits die kalte Luft im Norden, die für den extremen Temperaturunterschied verantwortlich sein wird.

Polarluft für Temperaturabsturz verantwortlich

Ab Mittwoch (05.01.2022) müssen wir uns von den zweistelligen Temperaturen verabschieden. Mit einem Abfall auf 7 bis 2 Grad wird es deutlich kälter als zuletzt. Trotzdem erwartet uns keine Eiseskälte, wie wir sie an den Weihnachtsfeiertagen erlebt haben.

Woran liegt das? Zwar trifft uns Polarluft aus dem kalten Norden, jedoch bewegt sie sich über die Nordsee zu uns und bleibt daher in den unteren Schichten erwärmt. Diese kalte Luft ist dann für Sturmgefahr an der Nordseeküste und in den östlichen Mittelgebirgen verantwortlich.

Polarwirbelsplit für Eiseskälte nötig

Damit es arktisch kalt wird, ist ein Polarwirbelsplit nötig. Jedoch sieht er laut den aktuellen Modellen sehr symmetrisch und stabil aus, wie unsere Meteorologin Anna Gröbel in diesem Video erklärt.

In der ersten vollen Januar-Woche wird es deutlich kühler als zum Jahreswechsel. Erleben wir dann auch wieder Schnee und klirrende Kälte? Unsere Meteorologin Anna Gröbel blickt im 16-Tage-Wettertrend für Deutschland auf die Berechnungen der Wettermodelle sowie auf die Entwicklung des Polarwirbels.

Somit bleibt es ab Mittwoch erstmal bei Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt.

Glättegefahr! Es wird rutschig auf den Straßen

Doch aufgrund des Temperaturabfalls wird die Nacht zum Freitag, den 07.01.2022, wieder frostig. Daher Achtung an alle Autofahrer:innen: Die Straßen werden rutschig! Im Bergland wird es bereits am Mittwoch Glätte geben. Zudem bewegt sich am Freitag erneut eine Schnee- und Regenfront von Nordwesten Richtung Osten über das Land.

Am Wochenende (8./9. Januar 2022) erwartet uns Ähnliches und wir dürfen uns auf nasskaltes Schmuddelwetter einstellen. Das frühlingshafte Wetter von Neujahr verabschiedet sich somit. Mehr zu diesem Wetterumschwung siehst du im Video oben.

Wie das Wetter in den nächsten Tagen wird, siehst du auch immer in unserem 3-Tage-Wettervideo:

In den nächsten Stunden besteht in einigen Teilen Deutschlands akute Unwettergefahr, die sich auch in den kommenden Tagen fortsetzen wird. Von Mittwoch bis Freitag verlagern sich die Unwetterzonen wie folgt: Am Mittwoch ist ein Gebiet über der südlichen Mitte anfangs noch von kräftigem Regen und Gewittern betroffen. Die Unwettergefahr lässt dann zunächst nach. Am Donnerstag steigt die Unwettergefahr von der Eifel bis zum Allgäu wieder deutlich an. Und am Freitag ist besonders der Süden und Osten Deutschlands von teilweise unwetterartigen Gewittern betroffen. Wie das Wetter zum Deutschlandspiel am Mittwochabend wird, verrät unser Meteorologe Andreas Machalica in der 3-Tage-Wettervorhersage "Deutschland AKTUELL".

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