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Gesundheit

Schlankheitsmittel ohne große Positivwirkungen

Fr 31.01.2014 | 14:30 Uhr - Alexander Marx
Wer abnehmen wolle, setze langfristig besser auf mehr Bewegung, viel Obst, Gemüse und Vollkorn statt auf teure Pülverchen und Kapseln aus dem Drogerieregal, erklärt die Stiftung in der Februar-Ausgabe ihrer Zeitschrift "test".
  
Die Tester nahmen 20 rezeptfreie Pillen und Pulver unter die Lupe und kamen zu dem Urteil: "Alle Sättigungskapseln, Fatburner, Fett- und Kohlehydratblocker im Test sind wenig geeignet." Unabhängige Studien für Langzeiteffekte fehlten demnach ganz. Für 15 Mittel sei nicht einmal nachgewiesen, dass sie "spürbar beim Abnehmen helfen". Verschlankend wirken die Mittel mit einem Preis von 99 Cent bis zu vier Euro pro Tagesdosis lediglich auf die Geldbörsen der Käufer.
  
Geringfügige Gewichtsabnahme möglich
Immerhin eine kurzfristige Wirkung und geringfügige Gewichtsabnahme wiesen Studien für die Wirkstoffe von fünf Mitteln nach, heißt es im "test": für den Fettblocker Formoline sowie vier Sättigungskapseln mit Glucomannanen, die in vier von sechs getesteten Produkten enthalten sind. Übergewichtige könnten mit Hilfe dieser Ballaststoffe aus der Konjakwurzel geringfügig und kurzfristig abnehmen, wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bescheinige.
Ohne eine begleitende kalorienreduzierte Kost verpuffe der Effekt aber.
  
Formoline umstritten
Ebenso lasse sich mit Formoline, das durch Sättigungseffekte und Fettbindung Übergewichtige zum Diätbeginn motivieren könne, geringfügig Gewicht reduzieren. Formoline beinhaltet Stoffe aus Krebstierpanzern. Inhaltsstoffe wie Bestandteile von Krebstieren oder Bohnen könnten andererseits Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen hervorrufen, heißt es im Testbericht. Weitere unangenehme Begleiterscheinung vieler Mittel, die im Magen quellen, sei Verstopfungsgefahr, wenn nicht zusätzlich Flüssigkeit aufgenommen werde.

Keine riskanten Stoffe in den Prüfmustern  
Riskante Stoffe wie Appetitzügler fanden die Tester allerdings in keinem der in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern sowie im Internet oder beim Teleshopping besorgten Prüfmuster. Getestet wurden 14 Medizinprodukte, drei Nahrungsergänzungsmittel und drei diätische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke.
  
(Quelle: AFP/jah/ck)

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