Bei Überschwemmungen infolge heftiger Regenfälle auf der griechischen Urlaubsinsel Rhodos sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Am Sonntag wurde die Leiche eines 67-jährigen Mannes unweit einer Stelle am Flussufer gefunden, an der am Freitag bereits seine Frau tot geborgen worden war, wie ein Feuerwehrsprecher erklärte. Die Leiche einer 27-jährigen Frau wurde am Samstag nahe der Stadt Kremasti geborgen.
   
Am Sonntag suchten die Einsatzkräfte immer noch nach einem etwa 50-jährigen Mann. Dieser befand sich den Angaben zufolge in demselben Wagen wie die später tot gefundene 27-Jährige. Einem dritten Autoinsassen gelang es, sich zu retten.
   
Zwei Suchteams mit Hubschrauber und Spürhunden wurden nach Rhodos geschickt, um bei der Suche zu helfen. Etwa 20 Menschen, die durch die Fluten in ihren Häusern oder Autos eingeschlossen worden waren, konnten von den Einsatzkräften gerettet werden.
   
Nach stundenlangem Regen war am Freitag in Teilen der Insel der Ausnahmezustand ausgerufen worden. Laut der amtlichen griechischen Nachrichtenagentur ANA fiel in manchen Gegenden der Strom aus, auch waren mehrere Straßen beschädigt. Laut örtlichen Medien erhielt die Feuerwehr bis Sonntag rund 290 Anrufe von Menschen, die Hilfe brauchten.

  
(Quelle: AFP/jpf/mt)