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Rattenplage in Deutschland! Dürre und Hitze sorgen für Wachstum

Do 23.08.2018 | 14:42 Uhr - Redaktion
Der Sommer 2018 sorgt dafür, dass Ratten sich in den Städten sehr wohl fühlen. ©Shutterstock

Vermehrt berichten Regionen in Deutschland von Problemen mit Ratten. Teilweise ist sogar schon von einer Plage die Rede. Durch die Hitze und die Dürre können sich Ratten sehr schnell vermehren.

Auch vor unseren Wohnungen und Häusern machen sie auf der Suche nach Nahrung nicht halt – Ratten. Die Dürre und Hitze diesen Sommer führt dazu, dass die Populationen explosionsartig weiterwachsen.

Wo kommen die Ratten her? 

Viele Menschen in Deutschland freuen sich über den Sommer 2018. Es gab überdurchschnittlich viele Sommer- und Hitzetage und wenig Regen. Der Sommer ist rekordverdächtig. Damit einher geht, dass viel Zeit in der Natur verbracht wird. Ob beim Baden am See, beim Sonnen im Park oder dem Grillen mit Freunden: Häufig wird dann eben auch draußen gegessen. Viele Essensreste und Verpackungen werden achtlos zurückgelassen und nicht anständig entsorgt. Das lockt natürlich Tiere, allen voran Ratten, an. Ratten fressen so ziemlich alles, was wir ihnen überlassen. Einige Städte schlagen nun aufgrund besonders vieler Ratten Alarm.

Hier gibt es dieses Jahr besonders viele Ratten

Je mehr Nahrung Ratten finden, desto schneller vermehren sie sich. Logisch – und Ratten vermehren sich sehr schnell. Weibchen bekommen bis zu 40 Junge pro Jahr. Sylvia Kostner vom Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin erklärte gegenüber der "Bild": "Die Zahl der Rattenmeldungen nimmt seit vier bis fünf Jahren zu". 2017 hätte es deshalb erstmals mehr als 10 000 Bekämpfungsmaßnahmen gegeben, so Kostner. Laut "Bild" seien die Kammerjäger in Berlin sogar überlastet.

Mehrere Regionalseiten berichten aktuell von besonders vielen Ratten. So schreibt beispielsweise "schwaebische.de" über ein Rattenproblem in Ravensburg, "MDR Jump" berichtet über eine Plage in Bernburg in Sachsen-Anhalt und viele Ratten in Baden-Württemberg. Außerdem thematisiert die "Bild" die Nager in Hamburg, Leipzig und Berlin. Das Problem scheint in Deutschland diesen Sommer also verbreitet aufzutreten.

Wie gefährlich sind Ratten?

Ratten können viele gefährliche Krankheiten übertragen. Deshalb stellen sie für uns Menschen durchaus ein Gesundheitsrisiko dar. Die Krankheiten können sie über Flöhe, Urin und Kot, den wir in getrocknetem Zustand als Staub einatmen, verbreiten. Außerdem können sie beißen. Zu den bekanntesten Krankheiten, die die Nager übertragen, zählen das Hantavirus, Typhus, die Pest und Cholera. Zudem können Ratten multiresistente Keime mit sich tragen, gegen die viele Antibiotika nichts ausrichten können. Auch Salmonellen werden von Ratten übertragen.

Wie wird man Ratten los?

Durch die langanhaltende Trockenheit in Deutschland können sich die Nagetiere quasi ungestört in der Kanalisation und der Natur fortbewegen. In der Kanalisation haben Ratten keine natürlichen Feinde. Katzen, Mader und Füchse zählen unter anderem zu ihren Feinden. In Häuser werden die Nager oft gelockt, wenn Essensreste in der Toilette heruntergespült werden. Das sollte also vermieden werden. Nur wenn Ratten sehr großen Hunger verspüren, können sie sogar durch das Toilettenrohr in die Wohnung oder ins Haus klettern. 

Außerdem sollten Essensreste nicht einfach in der Natur zurückgelassen werden und Mülltonnen ordentlich weggesperrt und stets geschlossen werden. Das sollte jedoch eigentlich selbstverständlich sein. 

Zusammenfassung: Werden Ratten in Deutschland zum Problem?

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