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Klima

Pariser Klimavertrag wird in New York unterzeichnet

Fr 22.04.2016 | 00:00 Uhr - Quelle: dpa
Ein Junge in New York. ©dpa

Die Ansammlung von Vertretern aus 165 Ländern zur Unterzeichnung des Klimavertrags ist selbst für UN-Verhältnisse besonders.

Mit der Unterzeichnung des Pariser Klimavertrags will die Weltgemeinschaft den im Dezember gesetzten Klimazielen ein Stück näher rücken. Vertreter aus mehr als 165 Staaten wurden am Freitag zur feierlichen Zeremonie bei den Vereinten Nationen in New York erwartet - die meiste Zahl an Unterzeichner-Ländern einer Vereinbarung an einem Tag seit 1982. Damals hatten auf Jamaika 119 Staaten das UN-Seerechtsübereinkommen unterzeichnet. 


DiCaprio als UN-Friedensbotschafter
Für Deutschland wird Bundesumweltministerin Barbara Hendricks den Pariser Vertrag unterzeichnen. An ranghohen Gästen werden UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, Frankreichs Präsident François Hollande und Schauspieler Leonardo DiCaprio erwartet, der sich als UN-Friednsbotschafter für den Klimaschutz einsetzt.

Von dem Pariser Klimavertrag gibt es nur ein Original, das den vollen Text der Vereinbarung in den sechs offiziellen UN-Sprachen (Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Arabisch und Chinesisch) enthält. Hollande soll den Vertrag zuerst unterzeichnen, gefolgt von den jeweils ranghöchsten Landesvertretern in alphabetischer Reihenfolge. Anschließend wird ihnen auch Gelegenheit gegeben, zu der Unterzeichnung öffentlich Stellung zu nehmen. Am Nachmittag wollen Ban und Hollande gemeinsam eine Pressekonferenz geben.

Ziel ist die Erderwärmung zu stoppen
Völkerrechtlich verbindlich wird der Vertrag erst mit der sogenannten Ratifizierung, die in Deutschland und in 54 weiteren Ländern die Zustimmung des Parlaments erfordert. Mit der Unterschrift signalisieren Staaten aber ihre Zustimmung zu den Inhalten. Insgesamt hatten sich am 12. Dezember in Paris 195 Länder auf die Klimaziele geeinigt. Sie sehen vor, die Erderwärmung auf klar unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Die Vertragsstaaten sollen sich bemühen, sie bei 1,5 Grad zu stoppen. Eine Strafe bei Nichterfüllung der Zusagen gibt es jedoch nicht. 
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