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Mysteriös: 140 Seen in der Wüste - und keiner weiß, woher sie stammen

Mi 11.08.2021 | 13:10 Uhr - Marvin Klecker
Unzählige Seen mitten in der Wüste geben Forschern Rätsel auf. ©Glomex

Seen sind in Wüsten selten anzutreffen. In einer Wüste im Nordwesten Chinas hingegen gibt es gleich 144 davon. Doch wieso diese sich dort befinden, stellt Wissenschaftler bis heute vor ein Rätsel.

In Wüsten sind Gewässer die große Seltenheit. Dies ist jedoch nicht in der Wüste Badain Jaran, die sich nahe der mongolischen Grenze im Nordwesten Chinas befindet, der Fall. Dort lassen sich nämlich insgesamt 144 Seen finden. 74 dieser Gewässer führen sogar das ganze Jahr über Wasser; und das trotz enormer Hitze und nur sehr geringen Niederschlägen. 

Stammt das Wasser aus weit entfernten Bergregionen?

Doch wie kann es sein, dass sich an einem so trockenen Ort dutzende Gewässer befinden? Forscher vermuteten bislang, dass das Wasser aus Quellen stammen könnte, die sich unterhalb des Wüstensandes befinden. Das Wasser soll angeblich aus Schmelzwasser entstehen, dass durch das Tauen von Schnee und Eis aus einer mehreren hundert Kilometer entfernten Bergregion stammt.


Meteoriteneinschläge können Seen ermöglicht haben

Dieser Theorie wurde nun jedoch von einem internationalen Forscherteam widersprochen! In ihrer Studie, die sie auf dem Portal ResearchGate veröffentlicht haben, vermuten sie einen anderen Ursprung. So soll es sich bei einigen der Seen um Krater handeln, die bei Meteoriteneinschlägen entstanden sind, in denen sich nun das Wasser sammelt.

Diese Vermutung bringt jedoch keine Erklärung, warum die Hälfte der Seen mit Salzwasser gefüllt sind.

Mysterium rund um die Färbung des Sees

Ein weiteres Mysterium rund um die Wüsten-Seen ist der Farbton des Wassers. Hier wird vermutet, dass Mineralien oder lebende Organismen für die ungewöhnliche Farbgebung verantwortlich sind.

Die Vermutungen der Wissenschaftler zeigen, dass sie wohl noch eine ganze Zeit forschen müssen, bis sie das Rätsel rund um die 144 Wüsten-Seen gelöst haben.

Kurioses ist auch vor einigen Jahren in der Atacama-Wüste passiert, als plötzlich mitten in den Sanddünen ganze Blumenbeete zu blühen begangen:

Regenfälle haben die Atacamawüste in Chile zum Blühen gebracht. Die seltenen Regenfälle haben die Pflanzensamen zum Leben erweckt. Dieses Gedeihen der Blumen passiert meist nur alle fünf bis zehn Jahre.

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