Lebensmittelverpackungen entschlüsselt: Das bedeuten die verschiedenen Codes
Im Supermarkt begegnen uns auf den Verpackungen der Lebensmittel etliche Codes. Doch was bedeuten sie eigentlich? Wir entschlüsseln die Codes.
Auf Lebensmittelverpackungen, die wir täglich im Supermarkt kaufen, tummeln sich zahlreiche Tabellen, Codes und Hinweise. Doch kaum jemand weiß, was die verschiedenen Buchstaben- oder Zahlencodes wirklich bedeuten.
Identitätskennzeichnung gibt Auskunft über Herkunftsland
Insbesondere auf tierischen Lebensmitteln gibt es eine sogenannte Identitätskennzeichnung. Sie ist durch ein Oval mit sechs Buchstaben und drei Ziffern gekennzeichnet, ähnlich wie in folgender Grafik.
Die Identitätskennzeichnung besteht aus
- dem Länderkürzel, das für das Herkunftsland (DE für Deutschland) steht.
- Die Betriebsnummer setzt sich aus einer Buchstabenkombination und eine Zahlenkombination zusammen. Die beiden Buchstaben stehen für das Bundesland (BY für Bayern), die dreistellige Nummer identifiziert den Betrieb.
- Die letzte Buchstabenkombination ist die Abkürzung für die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft. Bei Betrieben außerhalb der EU gibt es diese Buchstabenkombination nicht.
Gewichtsabweichung innerhalb einer Toleranz
Neben der Gewichtsangabe ist häufig ein kleiner Buchstabe "e" auf den Lebensmitteln vermerkt. Dieses "e" steht für das französische Wort estimèe, was übersetzt "geschätzt" heißt.
Befindet sich dieser Buchstabe auf den Lebensmitteln, darf sich die Gewichtsabweichung nicht außerhalb einer festgesetzten Toleranz bewegen. Es ist also ein Indiz dafür, dass die Lebensmittel mit geeichten Geräten abgepackt wurden.
Das bedeutet der 13-stellige EAN-Code
Der sogenannte EAN-Code ist unterhalb des Strichcodes zu finden. Der 13-stellige Code ist die internationale Artikelnummer des Produkts. Dabei lassen sich die ersten beiden Ziffern als Ländernummern entschlüsseln. Die Ländernummern zwischen 40 und 44 stehen für Deutschland.
Die fünf darauffolgenden Ziffern geben Auskunft über das Unternehmen, das die Ware mit dem Strichcode versehen hat. Die nächsten fünf Ziffern gibt die Artikelnummer wieder. Dabei können auch verschiedene Produkte mit der gleichen 5-stelligen Ziffernfolge gekennzeichnet werden, sofern sich die Prüfziffer (die letzte Ziffer des 13-stelligen Codes) unterscheidet.
Auch auf Süßwaren und Snacks sind diese Codes zu finden. Diese Süßigkeiten sollen angeblich die Gesundheit fördern. Unsere Kollegen von SAT.1 Nordrhein-Westfalen haben zusammen mit einem Lebensmittelexperten untersucht, ob das stimmt:
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