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Panorama

Leben wie in der Steinzeit

Mo 18.11.2013 | 12:39 Uhr - Redaktion
"Der Wind war so stark, dass er das Haus schüttelte. Und wir hatten das Gefühl, er zieht es hoch", berichtete Sanidad Esplago über die schrecklichen Stunden, in denen der verheerende Wirbelsturm über ihren Heimatort Mercedes auf der Insel Samar zog. Ihre Familie habe sich zunächst neben ihr Haus gekauert. Als es einstürzte, verbarg sie sich unter entwurzelten Kokospalmen, schließlich konnte sie sich gerade noch in die Höhle retten.
 
In der Kalkstein-Höhle verbrachten insgesamt drei Familien Stunden der Angst: "Wir konnten den Taifun hören, er wütete wie ein Bulldozer", berichtet Manuel Isquierdo. "Wir hatten Angst vor dem Meer. Angst, dass die Sturmflut auch die HöhlHöhle als Schutz (Ted Aljibe, AFP)e unter Wasser setzt." Nachdem "Haiyan" endlich vorüber war, trauten sich die Geretteten nach draußen - und sahen ein Bild der Zerstörung.
 
Die Höhle ist auch anderthalb Wochen nach dem Taifun die einzig nutzbare Unterkunft für die drei Familien. Sie fristen ein Dasein wie Höhlenmenschen - ohne Strom und fließendes Wasser. Aber die Hoffnung haben sie nicht aufgegeben: Isquierdo beispielsweise baut schon an einem neuen Holzhaus.
 
Quelle: jes/gt/AFP/ag
Bilder: Ted Aljibe, AFP
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