Lawinen in Bayern: Verschütteter rechtzeitig aufgefunden
Am vergangenen Wochenende sind mehrere Lawinen in Bayern abgegangen. Ein Skitourengeher hatte dabei Glück im Unglück. Der Lawinendienst Bayern warnt vor "Lawinenproblemen".
Für einen 41-jährigen Skitourengeher wurde der Ausflug am Sonntag (23.01.22) zur Lebensgefahr. Auf seiner Tour im Landkreis Rosenheim gingen mehre Lawinen ab. Eine von ihnen riss ihn mit und verschüttete den Mann.
Wie gewaltig ein Abgang einer Lawine sein kann, zeigen wir dir oben im Video.
Glück im Unglück
Der Tourengeher wurde von einer Lawine während einer Skitour zum Abereck bei Aschau 100 Höhenmeter mitgerissen und dabei bis zu den Schultern verschüttet, berichtet die Polizei. Doch der 41-jährige hatte gleich doppelt Glück. Denn ein anderer Tourengeher, der zufällig auf gleicher Strecke unterwegs war, hörte die Hilferufe des Verschütteten und verständigte die Bergwacht. Der Mann konnte dadurch noch rechtzeitig gerettet werden und wurde per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Zudem erlitt er bei dem Unfall nur leichte Verletzungen.
Abereck bereitete am Wochenende Probleme
Der verschüttete Tourengeher war jedoch nicht der Einzige, der am Wochenende Bekanntschaft mit einer Lawine machen musste. Denn bei einer weiteren Lawine, die ebenfalls am Abereck abging, waren vier andere Skitourengeher beteiligt gewesen. Alle vier blieben aber unverletzt.
Wie du dich im Ernstfall bei einer Lawine verhältst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Lawinendienst Bayern warnt vor Lawinenproblemen
Insgesamt drei Lawinen sind am Sonntag in der Region Aschau abgegangen, teilt ein Polizeisprecher mit. Dem Lawinendienst bereitet die Entwicklung Sorge. Bereits am Samstag wurden "Lawinenprobleme" für Bayern gemeldet. Am Sonntag wurde diese Warnung noch einmal wiederholt. Die Ernsthaftigkeit der Lage bekamen die Tourengeher am eigenen Leib zu spüren.
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