Menu
Login
Klima

Klimakrise: KI-Prognosen machen noch schnellere Erderwärmung wahrscheinlich

Mi 11.12.2024 | 17:28 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Die KI-Studie verdeutlicht, dass sich die Erderwärmung in Europa schneller vollzieht als in vielen anderen Regionen. ©Adobe Stock

Erwischt uns die Klimakrise noch schneller als bisher angenommen? Auf Künstliche Intelligenz gestützte und jetzt veröffentlichte Analysen deuten darauf hin.

Eine aktuelle KI-gestützte Analyse prognostiziert, dass die Temperaturen in Europa bis 2060 um mindestens drei Grad im Vergleich zu vorindustriellen Werten steigen könnten, sollte der Treibhausgas-Ausstoß weiter ungebremst zunehmen. Laut des Forschungsteams unter der Leitung von Elizabeth Barnes von der Colorado State University hat Europa bereits eine Erwärmung von 2,3 Grad erreicht, was über dem globalen Durchschnitt von 1,48 Grad liegt.

Die Studie verdeutlicht, dass sich die Erderwärmung in Europa schneller vollzieht als in vielen anderen Regionen der Welt. 2023 war es bereits 2,3 Grad wärmer - global waren es nach Daten des Klimadienstes Copernicus rund 1,48 Grad.

KI lernt anhand zehn globaler Klimamodelle

Die für die Analyse genutzte KI lernt anhand zehn globaler Klimamodelle, außerdem verfeinern Messdaten der vergangenen Jahre die Vorhersagen, wie das Team um Elizabeth Barnes von der Colorado State University in Fort Collins im Fachjournal "Environmental Research Letters" berichtet. "KI entwickelt sich zu einem unglaublich leistungsfähigen Instrument zur Verringerung der Unsicherheit bei Zukunftsprognosen", sagte Barnes.

Drei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal trifft sich die Umweltministerkonferenz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im Fokus: die Verankerung von Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe im Grundgesetz. Doch während ambitionierte Ziele wie Klimaneutralität bis 2045 formuliert werden, zeigen aktuelle Studien die Schattenseiten der deutschen Klimapolitik auf: Produktionsverlagerungen ins Ausland und ein stagnierender CO2-Fußabdruck. Wie lässt sich Klimaschutz effektiv umsetzen, ohne Wirtschaftswachstum zu gefährden? Und welche Verantwortung trägt Deutschland im globalen Kontext, etwa auf der Weltklimakonferenz in Baku? Alles Details in unserer aktuellen Klima-News.

Als Grundlage wurde der sozioökonomische Pfad SSP3-7.0 aus dem Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) genommen. Dieses Szenario geht davon aus, dass der Treibhausgas-Ausstoß in einer von Konflikten und Nationalismus geprägten Welt weiter deutlich ansteigen wird. Zur Definition des aktuellen Klimazustands wurden die beobachteten Temperaturanomalien von 2023 herangezogen.

Schlüsselprognosen der KI-Studien:

Bedrohung des 1,5-Grad-Ziels

Die Analyse bestätigt, dass das globale Ziel, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, nicht mehr erreichbar ist. Selbst bei optimistischen Annahmen mit Netto-Null-Emissionen bis 2050 besteht ein hohes Risiko, dass die globale Erwärmung die Zwei-Grad-Marke überschreitet.

Verstärkende Effekte durch Klimawandel

Weitere Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Klimawandel selbst beschleunigende Mechanismen enthält. Zum Beispiel hat das Alfred-Wegener-Institut festgestellt, dass die Zahl der reflektierenden, niedrigen Wolken abgenommen hat, was die Sonneneinstrahlung erhöht und die Erwärmung weiter antreiben könnte.

Die Erde trocknet aus: UN-Bericht fordert dringende Maßnahmen

Dringender Handlungsbedarf bei Klimaschutzmaßnahmen 

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass selbst bei ambitionierten Klimaschutzmaßnahmen erhebliche Investitionen in Anpassungsstrategien notwendig sind, um Menschen und Ökosysteme vor extremen klimatischen Bedingungen zu schützen. Ohne solche Maßnahmen könnten Klimafolgen stärker ausfallen, als derzeit erwartet wird.

Die Forscher warnen, dass die Menschheit ohne signifikante Veränderungen beim Treibhausgas-Ausstoß und einer zügigen Energiewende mit einer dramatisch beschleunigten Erwärmung konfrontiert sein wird.

Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Klimawandel

Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

Teile diese Info mit deinen Freunden
Artikel bewerten
Zur News-Übersicht Klima

Empfehlungen

3-Tage-Wetter: Ein paar Tropfen auf den viel zu trockenen Boden
Wetter 16 Tage: Eisheilige bringen herben Dämpfer nach Sommertagen
Die große Maiprognose 2025: Zwischen Frühlingswärme und Frostgefahr
UV-Schutz im Frühling: Warum Sonnencreme schon jetzt lebenswichtig ist
Blackout in Spanien - Wetterbedingungen als mögliche Ursache?
Wassertornado vor Phuket lässt Flugzeugpassagiere staunen
Erhöhte Waldbrandgefahr in Deutschland: Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern besonders betroffen
Deutschland zu trocken: Eichhörnchen fallen von Ästen - Klimawandel schwächt Tiere
Asiatische Tigermücke auf dem Vormarsch: So sollen Kommunen die Insekten stoppen
Neugieriger Bär nähert sich Katzengehege - und bereut es