Menu
Login
Klima

Immense Klimaschäden durch Ukraine-Krieg - Waldbrände verstärken Emissionsanstieg

Mo 24.02.2025 | 16:48 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine dauert nun schon drei Jahre. ©Adobe Stock

Der Ausstoß an Klimagasen in Russlands Krieg gegen die Ukraine steigt. Zum dritten Jahrestag der Invasion machen Wissenschaftler eine neue Rechnung auf.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat laut einer neuen Studie massive Klimaschäden verursacht. Seit dem 24. Februar 2022 wurden durch den Krieg rund 230 Millionen Tonnen CO₂ freigesetzt - eine Menge, die dem jährlichen CO₂-Ausstoß von 120 Millionen Autos oder den gesamten Emissionen von Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei zusammen entspricht.

Militär als Hauptverursacher der Emissionen im Ukraine-Krieg

Der größte Teil der Emissionen (38 Prozent) stammt laut der in Kiew ansässigen Initiative zur Erfassung von Kriegsemissionen aus militärischen Aktivitäten: Waffen, Treibstoffverbrauch, Beton und Stahl für Befestigungen tragen erheblich zum Klimaschaden bei. Die zunehmende Verwendung von Drohnen hat den CO₂-Ausstoß durch Artilleriebeschuss nicht verringert, so die Wissenschaftler.

Waldbrände und Wiederaufbau als zusätzliche Faktoren

Neben dem Militär sind auch die Zerstörung und der Wiederaufbau ein bedeutender Emissionsfaktor: 27 Prozent der CO₂-Freisetzungen entstehen durch den Neuaufbau zerstörter Gebäude und Infrastruktur. Ein besonders gravierender Faktor ist der Verlust von Wäldern: 21 Prozent der gesamten Emissionen gehen auf großflächige Waldbrände zurück, die durch die Kämpfe entfacht wurden.

Im extrem trockenen Sommer 2024 wurde fast doppelt so viel Wald zerstört wie in den Vorjahren - insgesamt 92.200 Hektar, eine Fläche größer als Berlin.

Der Klimawandel ist eine schwerwiegende globale Herausforderung. Gibt es aber eigentlich auch Technologien, um Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre zu entfernen und könnten wir somit den Klimawandel rückgängig machen? Das erfahrt ihr in diesem Video.

Zusätzlicher CO₂-Ausstoß durch Luftverkehrsumleitungen

Ein weiterer indirekter Faktor sind Umwege im internationalen Luftverkehr, da viele Fluggesellschaften russischen, ukrainischen und belarussischen Luftraum meiden müssen. Dies führt zu längeren Flugrouten und höherem Kerosinverbrauch – ein zusätzlicher Beitrag zum weltweiten Klimaschaden.

Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass Kriege nicht nur unmittelbares menschliches Leid, sondern auch erhebliche Umweltfolgen nach sich ziehen.

Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Klimawandel

Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

Teile diese Info mit deinen Freunden
Artikel bewerten
Zur News-Übersicht Klima

Empfehlungen

3-Tage-Wetter: Sturmtief NING nimmt Kurs auf Deutschland
Wetter 16 Tage: Hitzezone wölbt sich auf - bis zu uns?
Sonne und Hitze voraus! So viel Sommer steckt im August
Juli 2025 in der Bilanz: Zu viel Niederschlag und zu wenig Sonnenschein
Ende der 100-Milliliter-Flüssigkeit-Regel beim Handgepäck in Sicht - EU erlaubt neue Scannertechnologie
Wetter-Ticker: 829 Kilometer lang! Neuer Rekord-Blitz gemeldet
Auch Züge betroffen: Starkregen und Überflutungen in New York
Tragisches Unglück an Spaniens Küste: Zwei Kinder ertrinken in Salou
Wegen Erdbeben? Wale verenden an japanischem Strand
Tsunami im Pazifik nach schwerem Erdbeben in Kamtschatka