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Ratgeber

Igel, Eichhörnchen, Vögel: So hilfst du Tieren im Herbst

Fr 24.09.2021 | 13:05 Uhr - Lena Hornstein
So hilfst du Tieren im Herbst

Im Herbst bereitet sich die Tierwelt auf eine meist harte Winterzeit vor. Dabei können wir Igeln, Eichhörnchen und Co behilflich sein.

Heimische Tiere müssen im Herbst besonders hart arbeiten. Vor allem in großen Städten ist der natürliche Lebensraum durch die vielen Straßen und die starke Bebauung oft eingeschränkt. Bevor der Winter kommt, müssen sie sich nämlich gut vorbereiten – wir können sie dabei unterstützen.

Tipps für Gartenbesitzer:innen

Gartenbesitzer:innen können für die Kleintiere am meisten tun. Wichtig ist vor allem, dass man ihnen Versteckmöglichkeiten bietet. Also lieber einige ruhige Ecken im Garten nicht mähen und aufräumen, sondern verwildern lassen. Am besten lässt du kleine Laubhaufen als möglichen Unterschlupf liegen.

Auf Laubbläser solltest du verzichten, da sie die Tiere in ihren Verstecken gefährden. Auch das Verbrennen von Laub solltest du unterlassen. Schneide zudem Bäume und Büsche mit Nüssen erst dann, wenn sie keine Früchte mehr tragen. Sie dienen nämlich vor allem Eichhörnchen als Nahrungsgrundlage.

Für Insekten kannst du ein Insektenhotel im Garten aufstellen. Das gibt es zu kaufen, aber man kann es auch selbst bauen. Ein weiterer Tipp: Lasse die verblühten Pflanzen vom Vorjahr stehen. Daran können Insekten gut überwintern. Das gilt natürlich auch für Balkonpflanzen.

Hier verraten wir dir, welche Pflanzen du lieber nicht im Garten haben solltest:

Wer einen insektenfreundlichen Garten möchte, sollte ein paar Tipps beachten. Es gibt nämlich viele beliebte Blumen und Pflanzen, die leider eher schädlich für Bienen und Co sind. Ein guter Rat ist, sich auf einheimische Pflanzen zu verlassen.

Igeln im Herbst helfen

Igel sind im Herbst besonders oft in Gärten unterwegs. Sie sind dann auf Futtersuche für ihre Fettschicht vor dem Winterschlaf.

Wie genau du Igeln helfen kannst, die sich in deinen Garten verirrt haben, erfährst du in unserem Video:

Hat sich ein Igel in deinem Garten verirrt? Dann solltest du ein paar Dinge beachten. Tierärztin Malgorzata Horvath vom Verein Tierrettung München erklärt im Video, wie man einen kranken Igel erkennt und wie du deinen Garten besonders igelfreundlich einrichtest. Außerdem siehst du einen kleinen Igel, der während unseres Interviews bei ihr in Behandlung war.

In bestimmten Fällen solltest du dem Igel Nahrung zur Verfügung stellen. Was du dabei beachten musst, erklärt dir eine Tierärztin im Video:

Viele Gartenbesitzer:innen finden Igel in ihrem Garten und fragen sich, ob sie sie füttern dürfen. Wir haben bei Tierärztin Malgorzata Horvath vom Verein Tierrettung München nachgefragt. Im Video erklärt sie, wann und wie du Igel füttern solltest. Außerdem siehst du einen kleinen Igel, der bei unserem Interview gerade in der Notstation war.

Eichhörnchen mit Futter versorgen

Auch Eichhörnchen freuen sich über ein bisschen Unterstützung bei der Futtersuche vor der Winterruhe. Gerade nach trockenen und heißen Sommern ist Mithilfe nötig, da die Nussernte dann meist rar ausfällt.

Wer helfen möchte, kann Kastanien, Walnüsse oder Tannenzapfen sammeln und diese an einem trockenen Ort lagern. Ebenso mögen die Kleintiere Bucheckern, Haselnüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne und Hagebutten. Wenn Schnee liegt, kannst du deine gesammelten Vorräte an einer gut erreichbaren Stelle auslegen. Im besten Fall ist der Platz nicht gut für Katzen erreichbar. So bringst du die Nagetiere nicht in Gefahr.

Du kannst auch Wasser bereitstellen. Achte dabei darauf, dass das Gefäß nicht zu tief ist und das Wasser zum Beispiel durch einen Ast gut erreichbar ist.

Vögel richtig unterstützen

Heimischen Vögeln können wir im Herbst, aber auch ganzjährig mit einfachen Mitteln helfen. Die besten Tipps haben wir dir in einem Video zusammengefasst:

Haussperlinge, besser bekannt als Spatzen, sind in den letzten Jahrzehnten immer weniger geworden. Die Singvögel finden keine Nistplätze mehr, da viele Häuser keine Nischen mehr haben. Deswegen brauchen sie unsere Hilfe. Mit einfachen Mitteln, kannst Du den Tieren helfen.

Kröten und Fledermäuse im Haus

Findest du im Herbst eine schlafende Kröte in deinem Keller: Keine Panik! Setze sie lieber nicht draußen aus. Sie halten nämlich einen tiefen Winterschlaf. Bedecke sie daher mit feuchtem Laub und bringe sie im Frühjahr wieder nach draußen.

Auch Fledermäuse können sich mal im Herbst in die Wohnung verirren, auf der Suche nach dem Winterquartier. Versuche sie nicht tagsüber zu verscheuchen, da sie dann schlafen. Öffne abends einfach das Fenster, dann fliegen sie meist von selbst raus. Tut sie das nicht, rufe die Tierrettung.

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