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Panorama

Griechenland ist ein Risikoland für Tsunamis

So 22.04.2012 | 11:23 Uhr - Renate Molitor

Nach historischen Berichten aus der Antike hat es im Nordosten Griechenlands in den vergangenen 5000 Jahren immer wieder Tsunamis gegeben.
Bodenuntersuchungen an der Nordküste des Landes belegen diese Berichte. Demnach könnten 3 bis 5 Meter hohe Wellen auf die Küste schlagen.
Dazu haben die Forscher in den vergangenen Jahren Bohrungen gemacht. In Lagunen suchten sie nach typischen Ablagerungen von Sanden oder Kiesen aus dem Meer, die bei einem Tsunami angespült werden. Teilweise haben  sie sogar tonnenschwere Steinblöcke entdeckt.
Die Tsunamigefahr an der griechischen Küste sollte also nicht unterschätzt werden. Den letzten Tsunami hat es 1893 in der Gegend gegeben. Risikofaktoren sind  die nordanatolische Störungszone, die in Teilstücken aufreißt und das mit 1700 Metern tiefe Meeresbecken.
Dazu kommt, dass der Santorin-Krater im Ägäischen Meer wieder aktiv geworden ist. GPS-Daten zeigen, dass der Unterseevulkan das Land in den vergangenen Monaten um mehrere Zentimeter angehoben hat.
Das muss aber nicht bedeuten, dass der Vulkan in den nächsten ausbricht. Der Santorin-Krater hatte sich am 9. Januar nach mehr als 60 Jahren Inaktivität mit einer Reihe schwacher Erdbeben zurückgemeldet.

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