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Gefahr aus dem Eis: "Zombie-Virus" von Forschenden aus Kryoschlaf erweckt

Mo 05.12.2022 | 15:37 Uhr - Quelle: glomex/Melanie Probandt
Forschenden ist es gelungen Tausend Jahre alte Viren aus dem Kryoschlaf zu erwecken. ©Shutterstock/dpa/wetter.com

Permafrostböden tauen aufgrund der Erderwärmung zum Teil auf - und bergen eine ungeahnte Gefahr. Forschende haben nun uralte Viren in den Permafrostböden gefunden und wiederbelebt.

Sibirien: Eisige Kälte beherrscht das kaum bewohnte Gebiet mit seinen endlosen Wäldern. Doch durch den Klimawandel beginnen selbst hier die zugefrorenen Böden zu tauen. Im Permafrostboden in Yedoma entdeckten Forschende nun Viren die bis zu 50.000 Jahre alt sein könnten.

Mehr noch: Es ist ihnen gelungen, eines davon aus dem Kryroschlaf zu erwecken, sodass es wieder potentiell infektiös sein könnte. Der leitende Forscher der Studie, Jean-Marie Alempic erklärt: "Aufgrund der Klimaerwärmung wird organisches Material frei, das bis zu einer Million Jahre alt ist."

Sind die Viren für uns gefährlich?

Taut der Permafrostboden weiter auf, drohen den Forschenden zufolge gewisse Risiken. Das gefährliche bei den Jahrtausende alten Viren, die noch im Eis eingeschlossen sind, könnte sein, dass diese für uns völlig unbekannt sind. Im Falle eines Ausbruchs seien keine verwandten DNA-Stränge bekannt, gegen die bereits eine Immunität bestehe oder anhand derer Medikamente entwickelt werden könnten.

Alles über die "Zombie-Viren" erfährst du im Video:


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