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Klima

Waldbrand nahe Schloss Neuschwanstein ausgebrochen

Mo 14.03.2022 | 15:05 Uhr - Quelle: Glomex/wetter.com
Symbolbild: Bei Pinswang in Tirol steht ein ganzer Bergwald in Flammen. ©Shutterstock

Nach trockenen Wochen ist ein größerer Waldbrand in der Nähe von Schloss Neuschwanstein ausgebrochen. Der Brand konnte immer noch nicht gelöscht werden.

Unweit vom Schloss Neuschwanstein ist an der deutsch-österreichischen Grenze bei Pinswang in Tirol ein Feuer ausgebrochen. Ein Bergkamm trennt das Flammeninferno und das Schloss auf deutscher Seite. Der Brand im Bereich "Schwarzenberg Glockenschlag" wurde am Samstag entdeckt und breitete sich schnell aus. Löschaktionen mit Hubschraubern mussten am Samstagabend wegen der Dunkelheit abgebrochen werden. Mittlerweile sind 35 Hektar Wald betroffen. Aufgrund des unwegsamen Geländes gestalten sich die Löscharbeiten als schwierig.


Bergwald steht immer noch in Flammen 

Nachdem der Brand am Sonntagmittag von der Feuerwehr weitestgehend unter Kontrolle gebracht werden konnte, brachen die Flammen erneut aus. Grund hierfür ist der Wind, der die Flammen immer wieder anheizt. Deswegen dauern auch am Montag, 14.03.2022, die Löscharbeiten weiter an. Seit Samstag sind 150 Feuerwehrleute im Einsatz, berichtet 'Spiegel Online'. Unterstützt werden sie von 5 Hubschraubern, die unwegsame Stellen aus der Luft löschen.

Auch Brandenburg ist stark waldbrandgefährdet

Aufgrund der starken Trockenheit reicht derzeit ein Funken, um ein Inferno ausbrechen zu lassen. Auch in Deutschland herrscht in vielen Regionen die höchste Waldbrandgefahrenstufe. Besonders gefährdet ist Brandenburg. Hier gilt seit dem Montag, 14.03.2022 sogar landesweit die Gefahrenstufe 4 - die zweithöchste Warnstufe. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark sorgte am Sonntag (13.03.2022) ein Brand auf einer Fläche von über einem Hektar mit bis zu 12 Meter hohen Flammen bereits für Aufsehen.

"Es kommt jetzt ganz entscheidend darauf an: erreichen uns die feuchten Luftmassen - oder bleibt es trocken", erklärt der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel am Montag der dpa. Für den Montagnachmittag sei zwar leichter Regen angekündigt, doch der sorge kaum für Entspannung, da ein sonniges Wochenende zu weiterer Trockenheit führen werde, so der Experte.

Zu viel Trockenheit macht den Böden zu schaffen

Wie kam es zu dieser gefährlichen Lage? Wetter.com-Meteorologe Paul Heger erklärt: "Während es im Februar im Norden Deutschlands teils vier Mal so viel Regen wie üblich gab, war es im Süden selbst im Sturmmonat zu trocken. Im März hat es nun bisher keinen einzigen Tropfen gegeben. Zusammen mit Sonnenschein und Wind, hat das die Böden derart stark ausgetrocknet, dass wir verbreitet die zweithöchste, örtlich sogar die höchste Waldbrandgefahr erreicht haben. Gerade im Alpenvorland und am Oberrhein sprechen wir bereits wieder von einer Dürresituation."

Einen aktuellen Überblick über die Waldbrandgefahr in deiner Region verschafft diese Karte:

Quelle: DWD

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